Trauer um Jack DeJohnette: Der Musiker, der seit 2016 zu den 100 größten Schlagzeuger aller Zeiten zählt, ist mit 83 Jahren gestorben. Der US-Jazz-Drummer Jack DeJohnette ist tot. Er sei am Sonntag (Ortszeit) im Alter von 83 Jahren im Beisein seiner Frau und engen Freunden in Woodstock (US-Bundesstaat New York) gestorben, teilte sein Management der Deutschen Presse-Agentur mit. Jack DeJohnette hat als einer der weltbesten Jazz-Drummer Musikgeschichte geschrieben. Der für seinen unverwechselbaren, überraschenden und dennoch fein nuancierten Stil bekannte Musiker prägte die Jazzwelt sowohl als Bandleader als auch als Begleiter großer Namen. Größen wie Miles Davis, John Coltrane und Keith Jarrett gehörten zu seinen Partnern. Mit vier Jahren spielte er Klavier Seine musikalische Reise begann er bereits mit vier Jahren am Klavier, bevor er sich dem Schlagzeug widmete. Auf der internationalen Bühne erschien er zunächst als vielseitiger Instrumentalist – er spielte Melodica, Klavier und Schlagzeug. Seinen internationalen Durchbruch erlebte der 1942 in Chicago geborene Künstler an der Seite des legendären Miles Davis. 1968 begann ihre Zusammenarbeit, und Jack DeJohnette übernahm schließlich den Platz von Tony Williams am Schlagzeug in Davis' Band. Seine Mitwirkung am bahnbrechenden Album "Bitches Brew" gehört zu den Meilensteinen der Jazzgeschichte. Nach seiner Zeit mit Miles Davis, die bis 1970 andauerte, konzentrierte sich DeJohnette auf eigene Projekte. Mit Formationen wie New Directions und Special Edition setzte er in den späten Siebziger- und Achtzigerjahren immer wieder neue Maßstäbe als Jazz-Komponist, Bandleader und Schlagzeuger.