Jimi Blue Ochsenknecht musste sich wegen schweren Betrugs vor dem Landgericht Innsbruck verantworten. Dort sprach er auch über seine Finanzen. Eine Stunde lang sollte der Prozess gegen Musiker und Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht am Freitag dauern. Der Vorwurf: Jimi Blue Ochsenknecht hat jahrelang eine Hotelrechnung nicht beglichen und sich wegen schweren Betrugs schuldig gemacht. Als einziger Zeuge wurde der Chef des betroffenen Tiroler Hotels "Sonne" geladen. Der Termin, der um 9.30 Uhr beginnen sollte, startete mit Verspätung. Dann war es endlich so weit: Der 33-Jährige betrat den Gerichtssaal im Landgericht Innsbruck vor den Augen zahlreicher Medienvertreter und vieler weiblicher Fans. Er trug ein weißes Hemd und eine Leinenhose, dazu rosafarbene Adidas-Schuhe. Jimi Blue, die Exzesse und der Prozess: Jetzt kommt alles zum Vorschein Zu Beginn der Verhandlung bestätigte Jimi Blue Ochsenknecht seine persönlichen Daten. Seine Einkünfte wurden bei dem Termin nicht offengelegt, dafür sprach er über seine derzeitigen Schulden. Demnach belaufen sich diese auf 10.000 Euro. Zusätzlich bezahle er monatlich 670 Euro Unterhalt für seine dreijährige Tochter Snow. Nach etwa einer Stunde stand das Urteil fest. Jimi Blue Ochsenknecht muss eine Geldstraße zahlen . "Ich habe anhand des Einkommens an 18.000 Euro gedacht", so die Richterin. "Wenn Sie 18.000 Euro nicht zahlen, wird das Verfahren automatisch fortgesetzt", so die Richterin. Der 33-Jährige hat sechs Monate Zeit, die Summe zu zahlen. Vorfall ereignete sich 2021 Bei dem Prozess ging es um einen Vorfall von 2021. Damals verbrachte Jimi Blue Ochsenknecht gemeinsam mit Freunden mehrere Tage im Hotel "Sonne" in Tirol, feierte dort auch seinen Geburtstag. Die offene Rechnung von knapp 14.000 Euro beglich er allerdings nie, stattdessen vertröstete er den Wirt immer wieder. Schließlich wurde ein Europäischer Haftbefehl gegen den "Wilde Kerle"-Star erlassen, in dessen Zuge wurde er Ende Juni bei seiner Ankunft am Hamburger Flughafen festgenommen und in Untersuchungshaft gebracht. Anschließend wurde er nach Österreich ausgeliefert, wo er gegen eine Kaution freigelassen wurde. Bis zum Prozess durfte er das Land jedoch nicht verlassen. Jimi Blue Ochsenknecht drohten bei einer Verurteilung bis zu drei Jahre Haft. Zuletzt zeigte er sich geständig. Während er in Haft saß, wurde auf seinem Instagram-Kanal ein Statement von ihm hochgeladen. In diesem hieß es: "Ich hätte wissen müssen, wie ernst die Situation ist und ich hätte es niemals so weit kommen lassen. Das war falsch."