Jutta Speidel darf vorübergehend nicht Auto fahren. Das passt der Schauspielerin nicht nur zeitlich gar nicht. Beim Deutschen Sportpresseball in Frankfurt überraschte Jutta Speidel mit einer persönlichen Enthüllung: Die 71-Jährige darf derzeit kein Auto fahren – ihr Führerschein wurde ihr vorübergehend entzogen. Grund ist eine deutliche Geschwindigkeitsüberschreitung auf dem Rückweg aus der Schweiz. Die Schauspielerin schilderte, dass sie nach einem langen Stau auf freier Strecke zu schnell unterwegs gewesen sei. "Dann endlich freie Fahrt und ich habe Gas gegeben. Nach 30 Kilometern musste ich abbiegen, wusste aber nicht, dass dort eine Polizeikontrolle ist", so Speidel im Gespräch mit "Bild". Nach 27 Jahren: Jutta Speidel ergattert überraschend "Tatort"-Hauptrolle "Nichts davon hat mir geschadet": So denkt Jutta Speidel über "Schulmädchen-Report" Auf der Fahrt durch den Pfändertunnel sei sie genervt gewesen, was wohl dazu führte, dass sie die zulässige Geschwindigkeit um rund 70 km/h überschritt. "Ich habe die Schilder einfach nicht gesehen", sagte sie über die Geschwindigkeitsbeschilderung. Die Folge: ein temporäres Fahrverbot von drei Monaten. "Das war teuer – aber viel schlimmer ist: Ich habe drei Monate keinen Führerschein. Und das bringt mich richtig in die Bredouille", so Speidel weiter. Die Münchnerin ist seit Jahren für ihren Verein "Horizont e.V." im Einsatz, der wohnungslosen Müttern und Kindern Unterstützung bietet. Weil sie die Aktivitäten der Stiftung normalerweise persönlich begleitet, trifft sie der Verlust der Fahrerlaubnis besonders hart. Auch deshalb brachte sie das Thema beim Ballabend in die Öffentlichkeit: Mit einem Plakat um den Hals posierte sie für Fotografen – darauf zu sehen: ein Bußgeldbescheid sowie handgeschriebene Zeilen mit dem Satz: "Wer sammelt jetzt die Spenden?" Damit verband sie einen Appell: "Ich bitte die Leute einfach, jetzt zu spenden – weil ich nicht mehr so viele Reisen machen kann." Ohne Führerschein sei sie mobil stark eingeschränkt und könne weniger Termine wahrnehmen. Die Wahl des Abgabezeitraums sei zudem nicht flexibel gewesen: "Das geht bei mir nur ab Dezember. Später beginnen Dreharbeiten, Lesereisen und, und, und."