Klub-WM: Stadion buht Donald Trump bei Siegerehrung aus

latest news headlines 8 std vor
Flipboard
Die erste Klub-WM seit der Reform ist vorbei. Beim Finale war auch Donald Trump vor Ort. Einen freudigen Empfang gab es für den US-Präsidenten aber nicht. Donald Trump ist beim Finale der Klub-WM mit lautstarken Protestäußerungen bedacht worden. Als der US-Präsident nach dem Spiel gemeinsam mit Fifa-Präsident Gianni Infantino zur Medaillenvergabe über den Rasen des MetLife Stadiums in New Jersey schritt, wurde der 79-Jährige von vielen Zuschauern ausgebuht und ausgepfiffen, wie t-online-Reporter Julian Buhl berichtet. Einige Tribünengäste zeigten dem Republikaner sogar den Mittelfinger. Auch beim anschließenden Foto mit den Schiedsrichtern des Finales musste Trump deutlich hörbare Pfiffe über sich ergehen lassen. Selbst die laute Musik im Stadion konnte das nicht übertönen. In der TV-Übertragung beim Streamingdienst DAZN waren die Pfiffe und Buhrufe nur situativ zu vernehmen, vor Ort jedoch waren sie nicht zu überhören. Der US-Präsident selbst gab sich davon aber unbeeindruckt, er reckte mehrfach seine Faust in die Luft und klatschte in die Hände. Israel-Politik ein Grund für die Buhrufe? Vor dem Spiel wurde Trump nur kurz während der Nationalhymne über die Bildschirme im Stadion eingeblendet, auch da brandeten bereits die ersten Unmutsbekundungen eines Teils der Fußballfans auf. New Jersey und das angrenzende New York sind Staaten, die traditionell von der Demokratischen Partei regiert werden. In New Jersey findet im kommenden Jahr auch das Finale der Fußball-WM statt, die vom 11. Juni bis 19. Juli 2026 in Kanada, Mexiko und den USA ausgetragen wird. Zudem könnten auch die Pfiffe der PSG-Fans eine politische Ursache haben: Die Ultras des französischen Champions-League-Siegers haben sich mehrfach deutlich mit den Palästinensern im Gazastreifen solidarisiert und mit Anti-Israel-Rufen viel Wirbel entfacht. Donald Trumps Politik ist hingegen das komplette Gegenteil. Er stellt sich klar auf die Seite Israels und unterstützt die Regierung um Ministerpräsident Benjamin Netanjahu . Aber auch aus dem Chelsea-Block gab es viele Buhrufe. Die Gründe könnten ähnlich sein, auch wenn sich die Anhänger der "Blues" bislang weniger politisch positioniert haben. Der Klub selbst blieb eher neutral.
Aus der Quelle lesen