Langes Warten auf den Abpfiff hat an den beiden ersten Zweitliga-Spieltagen für Debatten gesorgt. Auch im Oberhaus werden sich die Fußballer daran gewöhnen müssen. Die Mannschaften auf dem Rasen und die Fußball-Fans im Stadion müssen sich auch in der kommenden Bundesliga-Saison auf längere Nachspielzeiten einrichten. Da die Mindest-Nachspielzeit - wie bereits in der 2. Liga geschehen - aufgrund von Unterbrechungen genau berechnet wird, geht die DFB Schiri GmbH davon aus, dass auch im Oberhaus ab dem 22. August netto länger gespielt wird. "Wir haben gerade knapp 60 Minuten Nettospielzeit, das wird sich wahrscheinlich ein Stück weit erhöhen", sagte Knut Kircher, Geschäftsführer Sport und Kommunikation, bei einer Medienveranstaltung in Frankfurt/Main . Dies zeigen auch die bisher erfassten Nachspielzeiten in der neuen Saison der 2. und 3. Liga. Schiedsrichter erhoffen sich mehr Transparenz Es sei aber nicht das Ziel, die reale Spielzeit "dramatisch zu erhöhen", betonte der frühere Spitzenschiedsrichter aus Rottenburg. "Es ist so einfach transparenter, nachvollziehbarer, berechenbarer." Der zweite Videoassistent notiert die verlorene Zeit bei Auswechslungen, VAR-Eingriffen und längeren Checks, Behandlungen von Verletzungen, Torjubel sowie bei äußeren Einflüssen wie dem Zünden von Pyrotechnik oder einem Gewitter. Die Summe wird dann als Nachspielzeit dem Unparteiischen mitgeteilt.