Formel-1-Star Max Verstappen, noch bei Red Bull unter Vertrag, kommt dem Mercedes-Motorsport-Team etwas näher. In einer Rennserie steigt sein Team auf den deutschen Hersteller um. Mercedes hat angekündigt, dass mit Max Verstappens Rennstall ein Vertrag über eine "langjährige Zusammenarbeit" geschlossen wurde. Der Formel-1-Weltmeister bleibt aber bei Red Bull. Lediglich das von ihm geführte GT-Team wird zum deutschen Hersteller wechseln. Und: Red Bull ist auch bei dem GT-Team Hauptsponsor. Im Jahr 2022 schlossen sich Red Bull und der Rennstall des Niederländers zusammen, um Verstappen.com Racing X Red Bull zu gründen. Auch sein Vater Jos Verstappen ist an dem Unternehmen beteiligt. Der mehrfache Formel-1-Weltmeister hatte bereits selbst das Fahrzeug, einen Mercedes-AMG GT3, in Spanien getestet. Sein Rennstall "Verstappen.com Racing 2026" wird das Auto zusammen mit 2 Seas Motorsport in die Rennserie bringen. Bislang hatte das Team des Niederländers einen Aston Martin auf die Strecke gebracht und damit im GT World Challenge Europe Endurance Cup den Gold-Pokal gewonnen. Im Sprint Cup wird der AMG von Chris Lulham und dem ehemaligen Werksfahrer Daniel Juncadella gesteuert, der im kommenden Jahr für Genesis in der Hypercar-Klasse der FIA WEC fahren wird, berichtet die österreichische "Kronen Zeitung". Im Endurance Cup soll Jules Gounon Lulham das Fahrertrio von Verstappen komplettieren. Als Höhepunkt der Rennserie gilt der 24-Stunden-Klassiker von Spa-Francorchamps. Angeblich will auch Max Verstappen selbst bei diesem Rennen einmal dabei sein, erst als einer der Fahrer seines Teams aufgeführt. Allerdings ist der endgültige Rennkalender noch nicht festgelegt. Red Bull geht von Verbleib aus Auch wenn Konzerngeschäftsführer Oliver Mintzlaff nicht an einen vorzeitigen Abschied von Formel-1-Superstar Max Verstappen von Red Bull glaubt, nährt der GT-Wechsel doch neue Gerüchte. Verstappen musste nach vier Titeln nacheinander in dieser Saison die WM-Krone zwar an McLaren-Pilot Lando Norris abgeben. Doch die Leistungskurve bei seinem Rennstall zeigte nach einem enttäuschenden Jahresstart in der zweiten Hälfte wieder nach oben. "Es ist wichtig zu sagen, dass ich keine Angst vor irgendwelchen Leistungsklauseln in seinem Vertrag habe. Das Wichtigste für einen Sportler ist, dass er sieht, dass jeder im Team alles für ihn gibt. Und ich glaube, Max ist beeindruckt davon, wie sich die Ergebnisse und die Stimmung im Team in diesem Jahr entwickelt haben", sagte Mintzlaff im Interview der niederländischen Tageszeitung "De Telegraaf".