Mazda2 als Gebrauchtwagen beim TÜV: Darum ist der Kleinwagen ein Geheimtipp

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Ein japanisches Modell im Polo-Format mit Qualitäten: Nur wenige Makel trüben das Abschneiden des Mazda2 bei der Hauptuntersuchung. Wer Mazda fährt, fährt hierzulande exotischer – zumindest im Vergleich zu einem VW. Das zeigen allein die im Kleinwagensegment weit auseinanderliegenden Zulassungszahlen der beiden Hersteller. Doch Klasse hat mit Masse nicht unbedingt etwas zu tun. Der Mazda2 aus dem Land der aufgehenden Sonne ist jedenfalls "ein Großer unter den Kleinen", schreibt der "Auto Bild TÜV-Report 2025". Frei von Kritik bleibt aber auch er nicht. Fakten zum Mazda2 Modellhistorie: Der Mazda2 ist ein Modell, das es schon über 20 Jahre im Portfolio des japanischen Herstellers gibt. Die betrachteten Baureihen Nummer zwei und drei kamen in den Jahren 2007 und 2014 heraus. Facelifts gab es 2010 und 2020. Karosserie und Varianten: Steiles Heck und immer fünf Türen: Der Mazda2 tritt in der typischen Gestalt moderner Kleinwagen auf. Wer einen Zweitürer möchte, muss zur zweiten Baureihe greifen. Die Modellpflege von 2020 brachte zudem einen Mildhybrid hervor. Abmessungen: 2. Generation: 3,89 bis 3,92 Meter x 1,70 Meter x 1,48 Meter (L x B x H), Kofferraumvolumen: 250 bis 787 Liter. 3. Generation: 4,06 Meter x 1,70 Meter x 1,50 bis 1,52 Meter (L x B x H), Kofferraumvolumen: 280 Liter bis 950 Liter. Motoren (laut ADAC): 2. Generation: Benziner (Vierzylinder, Frontantrieb): 75 bis 103 PS; Diesel (Vierzylinder, Frontantrieb): 68 bis 95 PS. 3. Generation: Benziner (Vierzylinder, Frontantrieb): 75 bis 115 PS; Diesel (Vierzylinder, Frontantrieb): 105 PS. Stärken Er lenkt sich präzise und ist mit rund 1.000 Kilo ein Leichtgewicht – kurzum: Der Mazda2 ist ein Kleinwagen mit sportlichem Grundcharakter. Bei der Hauptuntersuchung (HU) spielt das aber keine Rolle, hier zählt die Zuverlässigkeit. Dazu tragen beim japanischen Flitzer laut "Auto Bild TÜV-Report 2025" vor allem die Bremskomponenten bei: Kaum beanstandet werden die Funktionen von Fuß- und Feststellbremse, die Bremsschläuche und -scheiben. Ab der zweiten HU waren Achsaufhängungen sowie Federn und Dämpfer in bestem Zustand, und auch die Br erwiesen sich stets solide. Ölverlust auch bis ins hohe Alter kommt so selten vor, wie der Mazda2 die Abgasuntersuchung (AU) vermasselt – also sehr selten. Schwächen Bei der ersten HU schwächeln Achsaufhängungen sowie Federn und Dämpfer interessanterweise. Im Lichtkapitel sind die Beanstandungsquoten bei den Scheinwerfern beider Auflagen recht hoch. Der ältere Mazda weist zudem oft verstelltes Abblendlicht vor und kassiert wegen der ein oder anderen altersbasiert defekten Bremsleitung einen Rüffel. Pannenverhalten Mit gemischter Bilanz kommt der japanische Kleinwagen in der ADAC-Pannenstatistik vor. Fahrzeuge der Erstzulassungsjahre 2007 bis 2012 sowie 2015 bis 2018 weisen demnach eine "hohe bis sehr hohe Zuverlässigkeit" auf. Erstzulassungen von 2013 und 2014 landen im Mittelfeld, während der Mazda2 seit 2019 gut abschneidet. Zu den Pannenschwerpunkten zählen der Anlasser bei Autos von 2014, die Starterbatterie (2011 bis 2014), die Fahrwerksfedern vorn wie hinten (2007) sowie Zündkerzen (2007 bis 2014). Händler-Verkaufswert Nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern – drei Preisbeispiele: Mazda2 1.6 CD Sport-Line (6/2013); 95 PS (Vierzylinder); 180.000 Kilometer: 3.048 Euro. Mazda2 Skyactiv-G 75 Exclusive-Line (6/2023); 75 PS (Vierzylinder); 26.000 Kilometer: 16.136 Euro. Mazda2 Skyactiv-G 90 M-Hybrid (6/2021); 90 PS (Vierzylinder; Euro 6d); 49.000 Kilometer: 14.642 Euro.
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