Nach mehr als 30 Jahren: Datenmanagement-Unternehmen Defacto insolvent

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Mehr als 30 Jahre war das Unternehmen Defacto in Erlangen ansässig. Jetzt hat der Spezialist für Prozessoptimierung Insolvenz angemeldet. Die Defacto GmbH aus Erlangen hat Insolvenz angemeldet. Die Geschäftsführung hat den den entsprechenden Antrag gestellt, nachdem es zu kurzfristigen und unerwarteten Umsatzrückgängen gekommen war, heißt es in einer Mitteilung. Diese waren demnach durch die "Verschiebung und Absage von eingeplanten Kundenaufträgen" entstanden. Das Unternehmen mit rund 150 Mitarbeitenden gilt als Spezialist für kundenzentrierte Geschäftsmodelle und wurde 1989 gegründet. Das Unternehmen hatte unter anderem Strukturen und Prozesse für das Kunden- und Datenmanagement entwickelt. Laut Insolvenzverwalter Volker Böhm werden bestehende Aufträge und Projekte wie geplant weitergeführt. Auch die Löhne und Gehälter der rund 150 Beschäftigten sind vorerst gesichert – bis Ende September greift das sogenannte Insolvenzgeld. Neuausrichtung geplant Böhm kündigte an, unverzüglich Gespräche mit möglichen Investoren aufzunehmen. Erste Gespräche habe man bereits vor dem Insolvenzantrag geführt. Ziel sei es, die Firma neu aufzustellen und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. "Wir wollen das Insolvenzverfahren nutzen, um die bereits begonnene Neuausrichtung fortzusetzen und abzuschließen. Ich bin zuversichtlich, dass dies gelingen kann, da Defacto grundsätzlich ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell hat", erklärte Böhm.
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