Die NFL gilt als eine der härtesten Sportligen der Welt. Das müssen nun auch sechs deutsche Profis erfahren. Der Tag der Kaderkürzungen verläuft für sie enttäuschend. Trotz absolvierter Vorbereitung drohen sechs deutsche Footballprofis im Kampf um einen Platz in der NFL zu Saisonbeginn leer auszugehen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge verpassten unter anderem der mit der Erfahrung aus 70 Ligaspielen ausgestattete Fullback Jakob Johnson (Houston Texans) und auch das hoffnungsvolle Kicker-Talent Lenny Krieg (Atlanta Falcons) den Sprung in den 53-Mann-Kader ihrer Teams. Gleiches gilt demnach auch für Offensive Tackle Kilian Zierer (Cleveland Browns), Offensive Lineman Leander Wiegand (New York Jets), Offensive Tackle Lorenz Metz (Tampa Bay Buccaneers) und Tight End Maximilian Mang (Indianapolis Colts), die allesamt am Stichtag für die Kadernominierung die schlechte Nachricht erhielten. Linebacker Julius Welschof war von den Pittsburgh Steelers zudem schon am Vortag entlassen worden. Alle sieben können allerdings noch hoffen: Als Free Agents sind sie wieder für alle anderen Teams in der NFL verfügbar. Zudem sind die Franchises ab Mittwoch berechtigt, freie Spieler in ihren erweiterten Trainingskader, den "Practice Squad", aufzunehmen. In der NFL müssen die Teams rund eineinhalb Wochen vor dem Saisonstart ihren Kader auf 53 Spieler reduzieren. Bis dahin dürfen die Franchises in der Saisonvorbereitung bis zu 90 Spieler führen.