Ein Schreiben der Postbank sorgt bei Kunden für Unsicherheit. Auch die Verbraucherzentrale warnt nun vor Irreführung. Kunden der Postbank erhalten aktuell ein Schreiben mit dem Betreff: "Änderungen für Ihr Postbank Giro plus". Dahinter verbirgt sich lediglich ein Angebot. Laut der Verbraucherzentrale Hamburg enthält der Text aber "irreführende" Formulierungen – sie warnt daher vor voreiligen Klicks. Das Schreiben könne demnach den Eindruck erwecken, dass die Kontoführung angepasst wird und Kunden dem zustimmen müssen. Formulierungen wie "bisher" und "neu" im Zusammenhang mit Leistungen und Gebühren erwecken den Eindruck, dass sich bestehende Konditionen ändern, wie Kerstin Föller von der Verbraucherzentrale erklärt. Irreführende Werbung verunsichert Kunden Viele Betroffene seien verunsichert und glaubten, auf das Schreiben reagieren zu müssen – andernfalls drohe eine Einschränkung ihrer Kontonutzung. "Die Werbung wirkt wie eine verpflichtende Vertragsumstellung. Das ist aus unserer Sicht mindestens irreführend", so Föller. Tatsächlich taucht die Nachricht nicht nur im digitalen Postfach des Online-Bankings auf, sondern erscheint auch als Pop-up nach dem Log-in. Auch das kann den Eindruck erwecken, dass dringender Handlungsbedarf seitens der Kundschaft besteht. Doch laut Verbraucherzentrale Hamburg ist genau das nicht der Fall. Im Schreiben geht es nicht um eine verpflichtende Umstellung, sondern um ein neues Zusatzangebot. Dieses kann angenommen werden – muss aber nicht. Was Kunden tun sollten Die Verbraucherzentrale rät dazu, Mitteilungen dieser Art besonders aufmerksam zu lesen und sich nicht zur Zustimmung drängen zu lassen. Wer unsicher ist, kann direkt bei der Postbank nachfragen – oder sich an eine Verbraucherzentrale wenden. Wichtig: Bestehende Konditionen ändern sich durch eine Nicht-Zustimmung nicht. Wer das neue Angebot nicht annehmen möchte, kann das Schreiben ignorieren.