Ram Rampage: US-Automarke bringt "kleinen" Pick-up-Truck nach Europa

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Große Ladefläche, aber kein Koloss: Mit dem Rampage bringt Ram erstmals ein Pick-up-Modell auf den europäischen Markt, das auf Pkw-Komfort und auf eine neue Zielgruppe setzt. Die Form: typisch amerikanisch. Doch ein ausgewachsenes US-Modell ist der Ram Rampage nicht und will es auch nicht sein: Als erstes in Brasilien entwickeltes Fahrzeug der Marke wurde er bereits 2023 in Südamerika eingeführt, nun kommt er nach Europa: Auf der Messe Fieracavalli im italienischen Verona war er erstmals zu sehen. Der Vertrieb erfolgt über den Importeur KW Auto, nicht direkt über den Hersteller. Zwischen SUV und Handwerkerfahrzeug Mit 5,03 Metern Länge, 1,89 Metern Breite und 1,72 Metern Höhe bleibt der Rampage unterhalb der Dimensionen klassischer Pick-ups wie denen des Ford Ranger (5,37 Meter) oder Toyota Hilux (5,33 bis 5,70 Meter), ist aber gleichzeitig deutlich größer als ein durchschnittliches Kompakt-SUV. Der Mutterkonzern Stellantis (u. a. Jeep, Fiat , Peugeot, Opel) platziert das Modell damit gezielt zwischen diesen beiden Segmenten. Das Auto basiert auf der "Small Wide"-Plattform, die auch beim Jeep Compass und beim Alfa Romeo Tonale zum Einsatz kommt. Luxusprojekt: Das steckt hinter dem gescheiterten VW-Flaggschiff Auch ein XXL-SUV ist dabei: Diese Neuheiten plant Audi für 2026 Ein zentrales Argument für die Europa-Einführung laut Stellantis: das wachsende Interesse an alltagstauglichen, aber robusten Fahrzeugen mit erhöhtem Nutzwert. Der Rampage bietet eine Ladefläche von 980 Litern, die Nutzlast (maximale Zuladung) beträgt laut Hersteller 1.015 Kilogramm. Dies sind Werte, die ihn auch für freizeitnahe Einsätze interessant machen. Zwei Varianten, zwei Charaktere Zum Start soll es zwei Varianten geben. Der Rampage Rebel kommt mit einem 2,2-Liter-Turbodiesel, 200 PS und 450 Newtonmeter Drehmoment. Der sportlichere Rampage R/T nutzt einen 2,0-Liter-Turbobenziner mit 272 PS und 400 Newtonmeter. Beide Modelle verfügen serienmäßig über Allradantrieb, eine Neungang-Automatik und eine zuschaltbare Untersetzung. Die R/T-Version beschleunigt laut Hersteller in 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist auf 220 km/h abgeregelt. Der Rebel erreicht 196 km/h und benötigt 9,9 Sekunden für den Standardsprint. Innenraum wie im Pkw Im Innenraum orientiert sich der fünfsitzige Rampage eher an einem SUV als an einem Nutzfahrzeug. Leder oder Wildleder finden sich an Armaturenbrett, Türverkleidungen und Mittelkonsole, ergänzt um Ambientebeleuchtung und ein Infotainmentsystem mit 12,3-Zoll-Touchscreen. Das digitale Kombiinstrument misst 10,3 Zoll. Für Konnektivität sorgen sechs USB-Anschlüsse, kabelloses Apple CarPlay und Android Auto. In der R/T-Version kommt ein Harman/Kardon-Audiosystem mit neun Lautsprechern und Subwoofer zum Einsatz. Beide Varianten unterscheiden sich optisch deutlich. Der Rebel trägt grobstollige All-Terrain-Reifen und matte Oberflächen. Der R/T ist tiefergelegt, mit 19-Zoll-Rädern, sportlichen Details und schwarzem Dach. Sicherheit und Assistenzsysteme Zur serienmäßigen Ausstattung gehören ein Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, ein Spurhalteassistent, ein Totwinkelwarner sowie ein adaptiver Tempomat mit Stop-and-Go-Funktion. Hinzu kommen ein Querverkehrswarner hinten, eine Bergabfahrhilfe, eine elektrische Feststellbremse mit Auto-Hold-Funktion und sieben Airbags. Ein sogenanntes Level-2-Assistenzpaket mit Spurzentrierung und teilautomatisiertem Fahren ist ebenfalls serienmäßig. Der Marktstart ist noch unbekannt, ebenso die Preise. Vermutlich werden sie über der 40.000-Euro-Marke starten.
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