Robert Redford ist mit 89 Jahren gestorben. Seine langjährige Ehefrau Sibylle Szaggars muss nun Abschied nehmen. Die Hamburgerin hatte ihren berühmten Ehemann stark geprägt. Seit den frühen Siebzigern gehörte Robert Redford zur sogenannten "Hollywood royalty". Auch wenn er selbst Abstand zum Filmestablishment hielt, war er einer der größten Weltstars der Szene, berühmt geworden durch Klassiker wie "Zwei Banditen", "Der Clou", "Die drei Tage des Condor" oder "Die Unbestechlichen". Einen Oscar bekam er als Schauspieler jedoch nie. Nur als Regisseur wurde er mit einem Goldjungen ausgezeichnet – für seinen Film "Eine ganz normale Familie". Zu seiner eigenen Familie zählt seine Ehefrau Sibylle Szaggars. Fast 30 Jahre lang war die deutsche Künstlerin die Frau an seiner Seite. Die 68-jährige Hamburgerin hatte einen großen Einfluss auf ihren berühmten Ehemann, und das lag nicht nur daran, dass sie selbst künstlerisch aktiv ist. Szaggars ist Malerin, kreiert abstrakte, farbenfrohe Kunst. Das Paar war seit 2009 verheiratet. Die Hochzeit fand in Hamburg statt, ihrer Heimat, über die der Hollywoodstar einmal in einem "FAZ"-Interview sagte: "Hamburg mag ich besonders gerne wegen des ganzen Wassers. Ich hatte früher keine Ahnung, dass es in Hamburg mehr Brücken gibt als in Venedig ." Zweimal im Jahr waren er und seine Frau in Deutschland. Später sprach Redford auch ganz passabel Deutsch. Die Trauung im Hamburger 5-Sterne-Luxushotel Hotel Louis C. Jacob hatte ein protestantischer Pfarrer, Frank Engelbrecht, durchgeführt – und die Zeremonie vor den rund 30 Gästen auf Deutsch abgehalten. "Lange Zeit waren mein Mann und ich nur befreundet" Was die beiden neben der Zuneigung für Deutschland außerdem verband, war die Liebe zur Natur: Sie macht aus der Beobachtung der Pflanzenwelt Bilder, er engagierte sich immer wieder für den Umweltschutz. Kennengelernt hatten sich Sibylle Szaggars und Redford in den Neunzigern. Die gelernte Hotelfachfrau war damals nach Sundance im US-Bundesstaat Utah gezogen. Das Wintersportgebiet, welches Redford kaufte, ist heute vor allem für das gleichnamige Independent-Filmfestival berühmt – das wiederum Redford gegründet hatte. Er wurde 89 Jahre alt: Robert Redford ist tot Trauer um Robert Redford: Das ewige Sundance Kid – ein Nachruf "Lange Zeit waren mein Mann und ich nur befreundet", erzählte Sibylle Szaggars einst dem "Tagesspiegel". Man ging zusammen Skifahren und Reiten. "Und wir haben uns über Kunst und über die Kultur der Indianer unterhalten", erinnerte sie sich in dem Gespräch. Ihr Mann hatte ein Herz für die Traditionen indigener Völker wie den Hopi-Indianern, für die er sich regelmäßig lautstark einsetzte. Sibylle Szaggars wollte deshalb mehr über diese Kultur erfahren – und lebte sogar zwei Monate bei einem alten Ehepaar der Hopi-Indianer, lernte ihre Rituale und Tänze kennen. Die Zurückgezogenheit, die Bodenständigkeit und Naturverbundenheit vereinten die beiden. Schon zu seinem 80. Geburtstag sagte Robert Redford, der nur ein Klapphandy und keinen Social-Media-Account besaß, er wolle "keine große Sache draus machen", es sei "einfach nur ein weiteres Jahr". Nun ist Robert Redford im Alter von 89 Jahren gestorben. Das bestätigte seine Familie am Dienstagmittag. Ein öffentliches Statement von Szaggars zum Tod ihres Ehemannes gibt es bis dato noch nicht. Teilen Sie Ihre Erinnerung mit Welcher Film mit Robert Redford blieb Ihnen am meisten in Erinnerung und weshalb? Schreiben Sie eine E-Mail an
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