Der überraschende Tod von Sam Rivers gibt Rätsel auf. Jetzt wurde der Notruf seiner Freundin veröffentlicht. Am 18. Oktober ist Sam Rivers, Bassist der Band Limp Bizkit, unerwartet im Alter von 48 Jahren gestorben. Seine Freundin fand ihn im Badezimmer ihres gemeinsamen Zuhauses in Florida – in einer Blutlache liegend. Die Veröffentlichung des Notrufs durch das US-Portal "TMZ" zeichnet ein erschütterndes Bild dieser tragischen Szene. Völlig aufgelöst berichtet sie der Notrufzentrale, sie habe ihren Freund leblos mit dem Gesicht nach unten vorgefunden und wisse nicht, was sie tun solle. Die Zentrale bleibt ruhig und verlangt von ihr zu prüfen, ob er noch atmet. Seine Urne bleibt nicht in Berlin : Details zu Jack Whites Beisetzung bekannt Marlene Dietrichs Tochter: Schauspielerin Maria Riva ist tot Währenddessen gibt der Operator Anweisungen zur Durchführung einer Herzdruckmassage. Mit zitternder Stimme ruft Rivers' Partnerin bei jedem Stoß: "Jetzt! Jetzt!" Erst das Eintreffen des Rettungsdienstes beendete ihre verzweifelte Tatkraft. Als die Feuerwehr schließlich das Haus erreichte, war Sam Rivers bereits tot. Eine Platzwunde am Kopf deutet darauf hin, dass er von der Toilette gestürzt war. Die Polizei bemerkte außerdem eine dunkelblaue Verfärbung von Gesicht und Hals sowie eine Rötung des restlichen Körpers – mögliche Anzeichen für eine Lungenembolie –, doch die Autopsie konnte noch keine endgültige Todesursache klären. Sam Rivers hatte 2017 eine Lebertransplantation Rivers hatte bereits zuvor gesundheitliche Probleme gehabt: Im Jahr 2015 verließ er Limp Bizkit aufgrund einer schweren Lebererkrankung kurzzeitig – eine Folge seines Alkoholmissbrauchs, wie er selbst sagte. Nach einer Lebertransplantation kehrte er 2018 wieder zur Band zurück. Seine Freundin berichtete den Beamten von seinem langjährigen Medikamentenkonsum seit der Transplantation und erwähnte seinen gelegentlichen Alkohol- und Cannabiskonsum. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen seines Todes sind noch nicht abgeschlossen. Rivers und Fred Durst lernten einander bereits vor ihrer Musikkarriere kennen. Die beiden spielten in der Band Malachi Sage, ehe sie 1994 mit John Otto die Nu-Metal-Band Limp Bizkit gründeten. Wenig später stieß Wes Borland dazu. Ende der Neunzigerjahre feierten sie mit den Alben "Significant Other" und "Chocolate Starfish and the Hot Dog Flavored Water" internationale Erfolge. Die Band teilte auf Instagram einen Post, um sich von Rivers zu verabschieden. Darin heißt es: "Heute haben wir unseren Bruder verloren. Unseren Bandkollegen. Unseren Herzschlag." Rivers sei mehr als bloß der Bassist der Band gewesen – "er war pure Magie". Man habe so viele Momente mit Rivers geteilt, "wilde, ruhige, wunderschöne – und jeder einzelne davon war etwas Besonderes, weil Sam dabei war". Ihre Tour ab November soll trotzdem wie gewohnt stattfinden.