Thronwechsel in Luxemburg: Großherzog Guillaume wird Oberhaupt

latest news headlines 3 std vor
Flipboard
Die Luxemburger haben ein neues Oberhaupt: Der neue Großherzog Guillaume schwor am Freitagvormittag bei einer feierlichen Zeremonie vor zahlreichen geladenen Gästen aus anderen europäischen Adelshäusern und weiteren Staatsgästen seinen Eid. Die Luxemburger haben ein neues Oberhaupt: Der neue Großherzog Guillaume schwor am Freitag bei einer feierlichen Zeremonie vor zahlreichen geladenen Gästen aus anderen europäischen Adelshäusern und weiteren Staatsgästen seinen Eid auf die luxemburgische Verfassung und bestieg somit den Thron. Der 43-jährige Guillaume folgt auf seinen Vater Henri. Der heute 70-jährige bisherige Großherzog hatte bereits im Oktober 2024 einige seiner Befugnisse an seinen Sohn übergeben. "Ich schwöre, die Verfassung und die Gesetze einzuhalten", sagte Guillaume. Zuvor hatte sein Vater Henri offiziell seine Abdankung erklärt. Großherzog Guillaume ist seit 2012 mit Erbgroßherzogin Stephanie verheiratet. Das Paar hat zwei Söhne: Charles wurde im Jahr 2020 und François 2023 geboren. Die gesamte Familie zeigte sich auch zusammen auf dem Balkon des Großherzoglichen Palastes und winkte den Zuschauern zu. Guillaume und Stéphanie zeigten sich nach der Thronbesteigung auf einem Platz in der Altstadt von Luxemburg . Für Freitagabend ist ein Galadinner geplant, an dem unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der französische Präsident Emmanuel Macron teilnehmen. Zuvor wohnten die beiden den Feierlichkeiten in Saarbrücken anlässlich des Tages der Deutschen Einheit bei. Die Feierlichkeiten zum "Trounwiessel", wie der Thronwechsel in der Amtssprache Luxemburgisch heißt, sollen bis Sonntag andauern. Guillaume ist der siebte luxemburgische Großherzog aus dem Hause Nassau-Weilburg. Henri war seit dem 7. Oktober 2000 Staatsoberhaupt, damals hatte sein Vater Johann nach 36 Jahren Regentschaft abgedankt. Seinen Rückzug vom Thron hatte Henri im Juni 2024 angekündigt. Der luxemburgische Großherzog verkündet in der kleinen konstitutionellen Monarchie mit etwas mehr als 670.000 Einwohnern die Gesetze und ist nach Wahlen an der Regierungsbildung beteiligt, hat aber vor allem eine repräsentative Funktion.
Aus der Quelle lesen