Die deutsche Nationalmannschaft hat sich in den beiden September-Länderspielen nicht mit Ruhm bekleckert. Von dem, was er sah, war auch ein Weltmeister wenig angetan. Toni Kroos hat sich in seinem Podcast "Einfach mal Luppen" kritisch zur Lage der deutschen Nationalmannschaft geäußert. Der ehemalige Mittelfeldspieler von Real Madrid sieht das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann derzeit weit von der Weltspitze entfernt. "Stand jetzt meilenweit entfernt und wirklich nicht gut", sagte Kroos mit Blick auf die Titelreife des DFB-Teams ein knappes Jahr vor der WM. Über einen möglichen Titelgewinn zu sprechen, halte er aktuell für verfrüht: Deutschland sei "weit davon entfernt, über einen Weltmeistertitel zu reden." Gleichzeitig erinnerte er daran, dass die nächste Weltmeisterschaft erst im Sommer 2026 stattfindet. "Lass mal im Sommer die richtigen Spieler noch fit werden", so Kroos. "Langsam akzeptieren": Ex-Nationalspielerin trauert Karriereende nach Ralf Rangnick: Dann hört er bei Österreich auf Aus seiner Zeit bei Real Madrid kenne er ähnliche Situationen: "Ganz oft habe ich im September oder Oktober auch zurecht gehört, warum Real in diesem Jahr kein Favorit auf die Champions League ist. Und im Mai sah das oft anders aus." Trotzdem betonte Kroos: "Allerdings zähle ich die deutsche Nationalmannschaft nicht zu denjenigen, die die größten Ambitionen haben dürfen. Weil andere einfach besser sind." Ein Grund dafür sei die begrenzte Auswahl an Topspielern im deutschen Kader. Nagelsmann könne "nicht aus einem Topf von 50 internationalen Topspielern" wählen. "Wenn man jetzt noch einen Schritt über die internationale Klasse geht, wird es wirklich ganz eng." "Muss viel besser und souveräner aussehen" Trotz aller Kritik traut Kroos dem Team zu, die Qualifikation zur WM zu meistern: "Egal, welchen Kader du da hinstellst, sollte das in diesen Spielen reichen." Zum Auftakt der Qualifikation hatte Deutschland mit 0:2 in der Slowakei verloren, beim 3:1 gegen Nordirland folgte ein durchwachsener Auftritt. Kroos sagte dazu: "Egal, mit wem, gegen diese Teams muss es natürlich viel, viel besser und souveräner aussehen." Nach der Heim-EM sei man eigentlich optimistisch gewesen, so Kroos weiter: "Und jetzt kam nochmal die Keule." Positiv wertete er immerhin die Gruppenkonstellation: "Das große Glück sei, dass wir eine Gruppe bekommen haben, in der man gar nicht ausscheiden kann." Neben der Slowakei und Nordirland ist Fußballzwerg Luxemburg in der Gruppe A vertreten.