Der Gewinn einer Medaille ist für Triathletin Anne Reischmann auf Hawaii nur nebensächlich. Sie verkündete mit ihrem Mann andere frohe Nachrichten. Die deutsche Profi-Triathletin Anne Reischmann ist bei der Weltmeisterschaft auf Hawaii gestartet – schwanger. Die 33-Jährige aus Ravensburg sprang am Samstagmorgen (Ortszeit) in Kailua-Kona ins Wasser, während ihr Ehemann Joel zeitgleich in einem gemeinsamen Instagram-Post die "wunderbare Überraschung" verkündete. Ihr Weg zur WM habe "eine unerwartete Wendung genommen", schrieb Reischmann dort. Während der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften habe sie erfahren, dass sie schwanger sei. Wie die "Sportschau" berichtet, befindet sich Reischmann bereits in der 13. Schwangerschaftswoche. "Wie ihr euch vorstellen könnt, haben sich meine Pläne und Ziele für Kona schlagartig geändert", schrieb Reischmann in ihrem Beitrag: "Glücklicherweise fühle ich mich an den meisten Tagen gut und kraftvoll und habe mein Training fortgesetzt. Ich bin nicht in Topform, aber zusammen mit meinem Team und meinem Arzt habe ich beschlossen, an den Weltmeisterschaften teilzunehmen." "Werde nicht mit meiner üblichen Entschlossenheit antreten", In Topverfassung hätte Reischmann auf dem rund 226 Kilometer langen Kurs über Schwimmen, Radfahren und Laufen zu den Anwärterinnen auf die Top Ten gehört. Doch aufgrund der Schwangerschaft verliert der Kampf um eine gute Platzierung und Pro Series-Punkte in diesem Jahr an Bedeutung. "Ich werde nicht mit meiner üblichen Ambition und Entschlossenheit antreten", so Reischmann. Zudem kündigte sie an, aus dem Wettbewerb auszusteigen, sollte sie sich unwohl fühlen. Die Teilnahme auf Big Island bezeichnete sie als "ein Ereignis, von dem ich seit Jahren geträumt habe, daran teilzunehmen, und ich bin so glücklich, dass ich das tun kann." Auch ihre Familie sei angesichts dieses besonderen Moments mit nach Hawaii gereist. Reischmann war in den vergangenen Monaten sportlich erfolgreich unterwegs: Im März gewann sie den Ironman Südafrika, im Juni erreichte sie bei der EM in Hamburg den vierten Platz.