Vorfall bei US Open: Tennisspieler Majchrzak setzt sich für Fan ein

Ein Junge bekommt beiu den US Open vom Tennisspieler Kamil Majchrzak eine Kappe, die ihm entrissen wird. Der Sportler beginnt eine Suche nach dem Fan. Kamil Majchrzak hat sich wegen eines Vorfalls nach seinem Spiel bei den US Open für einen jungen Fan eingesetzt. Er hatte nach seinem Sieg über Karen Khachanov eine Kappe an einen Jungen im Publikum verschenkt. Allerdings riss ein Mann, der neben dem Jungen stand, diesem die Kappe aus der Hand und steckte sie in eine Tasche, die eine Frau hielt. Ob der Mann zu dem Jungen gehörte, blieb zunächst unklar. Der polnische Tennisspieler veröffentlichte anschließend ein Video des Vorfalls auf Instagram. Er bat seine Follower um Hilfe, um den Jungen ausfindig zu machen. Majchrzak schrieb, er habe genug Kappen von seinem Ausrüster und wolle sicherstellen, dass der Junge sein Geschenk erhalte. "Wir haben ihn gefunden! Alles gut jetzt" Kurze Zeit später meldete sich der 28-Jährige erneut in den sozialen Medien. Er erklärte, dass er den jungen Fan gefunden habe. "Ich bin beeindruckt von der Kraft des Internets. Wir haben ihn gefunden! Alles gut jetzt", schrieb Majchrzak. Auf Instagram teilte er ein Video von einem Treffen mit dem Fan. Mittlerweile wurde auch der Mann identifiziert, der die Kappe an sich riss. Wie die "New York Post" und andere US-Medien berichten, soll es sich um den polnischen Millionär Piotr S. handeln. Er habe, so der Bericht, kurz nach Bekanntwerden seines Namens seine Konten in sozialen Netzwerken deaktiviert. Er soll Chef einer Baufirma sein. In seiner Heimat Polen hagelte es bereits Kritik: "Nur ein gewöhnlicher Idiot und ein Trottel kann einem Kind den Hut wegnehmen", schrieb ein Nutzer von Gowork.pl. "Klasse kann man nicht kaufen", meinte ein anderer Kritiker. Der Geschäftsmann sah offenbar seine Fehler ein. Laut Majchrzak versuchte er, sich bei dem betrogenen Fan und seiner Familie zu entschuldigen. "Er wollte die Dinge auch wiedergutmachen, also gab ich ihm die Daten der Kindesmutter auf denselben sozialen Medien, die ich zur Kontaktaufnahme mit ihr benutzte", sagte Majchrzak.