VW: Nächste Woche kein Produktionsstopp – trotz Chipkrise

latest news headlines 3 std vor
Flipboard
Die Krise bei einem Chip-Zulieferer hält Autobauer in Atem. Kurzzeitig stand gar ein Produktionsstopp bei VW im Raum. Doch zunächst kommt es nicht dazu. Bei Volkswagen gibt es kommende Woche trotz der Chipkrise keine Produktionsausfälle. Nach Stand des heutigen Freitags sei die Fahrzeug-Produktion an den deutschen Standorten in der kommenden Woche abgesichert, teilte der Konzern mit. Wie es Anfang November weitergeht, ist jedoch noch nicht bekannt. "Die Lieferengpässe beim niederländischen Chip-Hersteller Nexperia haben vorerst weiterhin keine Auswirkungen auf die Produktion in den fahrzeugbauenden Werken der Marke Volkswagen in Deutschland", so ein Sprecher. "Auch in allen anderen deutschen Produktionsstandorten des Volkswagen-Konzerns ist die Fahrweise in der kommenden Woche nach heutigem Stand abgesichert". Das gelte auch für die Töchter Audi und Porsche . Chipkrise: Produktionsstopp droht – weil diese Firma nicht liefern darf Chipkrise bei Autobauern: Dieser Mann löste das Nexperia-Beben aus "Auswirkungen auf die Produktion können kurzfristig nicht ausgeschlossen werden" Noch am Mittwoch hatte VW vor möglichen Produktionsausfällen gewarnt, die auch kurzfristig möglich seien. Grund sind Lieferprobleme beim Chip-Hersteller Nexperia. "Vor dem Hintergrund der dynamischen Lage können Auswirkungen auf die Produktion kurzfristig jedoch nicht ausgeschlossen werden", hatte VW seinerzeit in einer internen Mitteilung informiert. Markenproduktionsvorstand Christian Vollmer hatte sich am Donnerstag dann aber zuversichtlich gezeigt, Produktionsstopps noch abzuwenden. Derzeit werde mit einem möglichen Ersatzlieferanten verhandelt, der den Lieferausfall der Nexperia-Halbleiter ausgleichen könnte, sagte er dem "Handelsblatt". VW stehe dazu in engem Austausch mit potenziellen Lieferanten, fügte ein Sprecher hinzu. Bei Nexperia gibt es Lieferprobleme, nachdem die niederländische Regierung die Kontrolle über die von einer chinesischen Konzernmutter geführten Firma übernommen hatte. China stoppte daraufhin die Ausfuhr von Nexperia-Produkten wie Chips für die Autoindustrie. Auch andere Hersteller und Zulieferer sind betroffen. Hintergrund ist der Handelsstreit zwischen den USA und China.
Aus der Quelle lesen