Bei den vergangenen Olympischen Spielen holte Victoria Carl die Goldmedaille. In Italien wird das aller Voraussicht nach nicht der Fall sein. Skilanglauf-Olympiasiegerin Victoria Carl verpasst nach ihrem positiven Dopingtest die Winterspiele in Mailand und Cortina im kommenden Februar. Eine Teilnahme sei "nach aktuellem Verfahrensstand ausgeschlossen", teilte der Deutsche Skiverband am Dienstag mit. Ein offizielles Urteil der Nationalen Anti-Doping-Agentur steht indes auch wenige Tage vor Beginn der Weltcupsaison weiter aus. Die 30-Jährige hatte bei einer Trainingskontrolle im März Clenbuterol im Blut, ein Mittel, das unter anderem bei Atemwegserkrankungen eingesetzt wird. Carl erklärte: "Es fällt mir nach wie vor schwer zu akzeptieren, dass eine Unachtsamkeit und eine falsche medizinische Behandlung nun dazu führen, dass mein Olympiatraum zerplatzt." Biathlon-Weltcup: Hier sehen Sie den Saison-Auftakt live im TV Skisprung-Weltcup im Live-TV: Andreas Wellinger und Co. in Ruka Ski Alpin in Copper Mountain: Hier kommen Mikaela Shiffrin & Co. im Live-TV "War bereits eine sehr harte Zeit" Ihr positiver Test wurde im Sommer bekannt. Die Langläuferin weist jegliches Mitwissen zurück. Der DSV-Star wurde in dem Zusammenhang mit den Winter-Militärweltspielen im schweizerischen Andermatt zitiert: "Es war bereits eine sehr harte Zeit, in der ich immer gehofft habe, dass sich noch alles zum Guten wenden könnte." Victoria Carl hatte 2022 gemeinsam mit Katharina Hennig Olympia-Gold im Teamsprint gewonnen und galt als Hoffnungsträgerin im Team von Bundestrainer Peter Schlickenrieder. Der Bundestrainer selbst sagte zuletzt: "Vicky, da werden wir Olympiasieger und da gehst du dann als große Langläuferin von deiner Bühne." Die Thüringerin sei eine Sportlerin mit großer Leidenschaft und Motivation. Gesundheit vorausgesetzt, sei ein Comeback auf höchstem Niveau realistisch. Aktuell sei sie allerdings "weit weg von dem, was machbar wäre". Wann ein abschließendes Urteil im Verfahren fällt, ist noch unklar.