Andrew muss sich wegen des Epstein-Skandals aus der Royal Lodge zurückziehen – das geht offenbar mit mehr Einbußen einher als erwartet. Wegen seines Auszugs aus der Royal Lodge wird Andrew finanziell entschädigt, von dem Geld aber wohl wenig sparen können. Denn statt der ursprünglich vorgesehenen 558.000 Pfund für die Aufgabe seines Mietrechts soll er laut britischen Medien nur einen Teilbetrag erhalten. Grund dafür seien notwendige Reparaturen an dem Anwesen. Die britische Zeitung "Daily Mail" berichtet unter Berufung auf eine Quelle aus dem Königshaus, es gebe "eine Menge zu tun", was sich auf Andrews Abfindung auswirke. Fotos zeigen abblätternde Farbe an der denkmalgeschützten Fassade. Symbolische Miete Seit 2003 bewohnte Andrew das 30-Zimmer-Anwesen im Windsor Great Park. Für den 75-Jahres-Lease hatte er eine Million Pfund bezahlt, dazu kamen 7,5 Millionen für die Sanierung. Die Bedingungen verpflichteten ihn, Innenräume alle sieben und die Außenfassade alle fünf Jahre neu zu streichen. Die Miete betrug symbolisch etwa zehn Pfund im Jahr, umgerechnet rund elf Euro. Andrews tiefer Fall: "Das perverseste Tier im Schlafzimmer" Sechsstellige Umzugshilfe: Andrew erhält Luxus-Rente dank König Charles III. Nach Jahren des Rückzugs zieht Andrew Anfang 2025 in ein kleineres Haus auf dem königlichen Anwesen Sandringham. Zur Umzugshilfe erhält er laut der britischen Zeitung "The Guardian" eine sechsstellige Einmalzahlung und eine private jährliche Zuwendung des Königs – deutlich höher als seine 20.000-Pfund-Pension aus der Royal Navy. Charles zahlt dabei aus privaten Mitteln, nicht aus dem Duchy of Lancaster. Auch Sarah Ferguson muss die Royal Lodge verlassen. Laut Medienberichten zieht sie sich derzeit zurück und erwägt, Großbritannien zu verlassen. Die frühere Herzogin hatte Andrew trotz aller Skandale jahrelang unterstützt. Nach ihrer Trennung 1996 lebten beide weiterhin unter einem Dach – eine Lebensgemeinschaft, die nun ebenfalls endet. Verwicklung mit Epstein Grund für die Maßnahmen gegen Andrew ist seine Verwicklung in den Missbrauchsskandal rund um Jeffrey Epstein . Der wegen Sexualverbrechens verurteilte US-Investmentbanker war 2019 laut Ermittlern tot in seiner Zelle in New York gefunden worden. Die Behörden gingen von Suizid aus. Seine Partnerin Ghislaine Maxwell , die 2021 wegen Menschenhandels zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde, rekrutierte laut Anklage über Jahre hinweg minderjährige Mädchen für ihn. Andrew wird vorgeworfen, eines der mutmaßlichen Epstein-Opfer, Virginia Giuffre, mehrfach sexuell missbraucht zu haben, als sie minderjährig war. Er bestritt die Vorwürfe, einigte sich jedoch 2022 außergerichtlich mit ihr und zahlte eine Summe in Millionenhöhe, ohne eine Schuld einzugestehen. Vor wenigen Wochen neu aufgetauchte E-Mails aus dem Jahr 2011 zeigen, dass Andrew auch nach dem angeblichen Kontaktabbruch noch Nachrichten an Epstein schickte. Darunter eine besorgte E-Mail, die nahelegt, dass er weiterhin engen Kontakt zu dem Sexualverbrecher pflegte. Zuvor hatte er behauptet, schon 2010 den Kontakt zu Epstein abgebrochen zu haben. Giuffre starb 2025 durch Suizid, was den Fall zusätzlich belastet. Durch ihre posthumen Memoiren wurden zudem kürzlich weitere Details zu den Missbrauchsvorwürfen bekannt.