Bayer Leverkusen gelingt der zweite Ligasieg in Folge. Werder Bremen jubelt dank eines frühen Treffers. Auch der FC Augsburg darf endlich wieder feiern. Zweiter Sieg in Serie für Bayer Leverkusen in der Bundesliga : Die "Werkself" gewann am Samstagnachmittag ihr Heimspiel gegen Union Berlin mit 2:0 (1:0). Einen Erfolg vor heimischem Publikum feierte parallel auch Werder Bremen . Im Nordduell gegen den FC St. Pauli setzten sich die "Grün-Weißen" mit 1:0 (1:0) durch. Augsburg jubelte über die ersten drei Punkte seit dem 1. Spieltag. Gegen Wolfsburg gelang ein 3:1-Heimsieg (1:0). Bayer Leverkusen – Union Berlin Nach dem Remis in der Champions League gegen die PSV Eindhoven (1:1) siegte Leverkusen gegen Union letztlich ungefährdet. Ernest Poku (33. Minute) und Christian Kofane (49.) trafen für Bayer, das vorerst in die Spitzengruppe der Liga vorrückt. Leverkusen begann dominant, ohne gefährlich zu werden. Union stand defensiv kompakt und lauerte auf Konter, Woo-Yeong Jeong scheiterte mit dem ersten Abschluss der Partie an Leverkusens Mark Flekken (10. Minute). Wenig später meldete Malik Tillman die Gastgeber mit einem Kopfball an (13.). Und Bayer blieb dran, Kreativspieler Grimaldo (18.) setzte einen Distanzschuss nur knapp über das Tor. Dann setzte Aleix García mit einem Traumpass Vázquez in Szene, dessen Hereingabe fand Ernest Poku in der Mitte – und der Niederländer traf zum 1:0 (33.) Kurz vor der Pause erlebten die Rheinländer dann aber einen Rückschlag: Alejandro Grimaldo bekam den Ellenbogen von Mitspieler Christian Kofane ins Gesicht und blieb benommen und blutend liegen, der spanische Europameister musste abtransportiert werden. Die Gästefans beleidigten Grimaldo während der Behandlung in ihren Gesängen, Baumgart ging Richtung Kurve und versuchte, die Anhänger zu beruhigen. Nach dem Seitenwechsel bekam Bayer dann das 2:0 praktisch geschenkt: Rönnow spielte Kofane den Ball direkt in den Fuß, der Kameruner umkurvte Unions Schlussmann und schob locker ein. Wenig später traf Aleix García vermeintlich zur Vorentscheidung, der Spanier stand aber im Abseits (54.). Bayer drückte jetzt, der eingewechselte Ibrahim Maza traf den Pfosten (57.). Auf der Gegenseite parierte Flekken gegen Derrick Köhn (67.) Werder Bremen – FC St. Pauli Werders Neuzugang Samuel Mbangula brauchte in einer intensiven Anfangsphase nur zwei Minuten, um mit seinem Treffer das kühle Weserstadion aufzuheizen und damit das Spiel bereits zu entscheiden. Denn: Werder verteidigte den Vorsprung anschließend leidenschaftlich. Für St. Pauli, das im Stadtderby gegen den HSV vor fünf Wochen noch gejubelt hatte, setzte es die dritte Niederlage in Folge. Keine 120 Sekunden waren gespielt, da kombinierte sich Werder mit kindlicher Leichtigkeit nach vorne. Über den Umweg der Hacke von St. Pauli-Verteidiger Eric Smith landete der Ball bei Mbangula, der aus 18 Metern einschoss. Mathias Pereira Lage scheiterte für die "Kiezkicker" frei an Karl Hein im Werder-Tor (7.). Auf der Gegenseite verpasste Yaukinari Sugawara gegen den starken Nikola Vasilj das 2:0 (9.). Der völlig freie Karim Coulibaly beförderte zudem den Ball aus perfekter Abschlussposition erstaunlich weit über das Tor der Hamburger (23.). Die Gäste hingegen konnten an ihren spielerisch starken Saisonstart nicht anknüpfen. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie zunächst dann insgesamt. Erst in der Schlussphase kamen beide Mannschaften wieder zu guten Torchancen. Ein weiterer Treffer fiel aber nicht. FC Augsburg – VfL Wolfsburg Sandro Wagner kann aufatmen. Dank der Treffer von Noahkai Banks (3.), Mert Kömür (51.) und Robin Fellhauer (63.) hat der ehemalige Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann mit dem FC Augsburg einen Befreiungsschlag im Tabellenkeller gelandet. Für Gegner Wolfsburg traf lediglich Adam Daghim (65.). Banks erzielte in der wilden Anfangsphase nach einer Ecke von Kömür per Kopf sein erstes Tor als Profi. Der FCA, der seit dem 1. Spieltag nicht mehr gewonnen hatte, blieb danach am Drücker, Wolfsburgs Torhüter Kamil Grabara verhinderte beim Hackenschuss von Elias Saad einen höheren Rückstand (27.). Der VfL, der seit dem Sieg am ersten Spieltag in Heidenheim nur zwei Punkte geholt hatte, benötigte eine gute halbe Stunde, um einen Rhythmus zu finden. Mattias Svanberg besaß die beste Chance der Gäste, traf mit seinem Schuss aus 20 Metern aber nur den Außenpfosten (32.). Bereits kurz vor der Pause war Kömur nah dran am zweiten Tor für die Gastgeber (43.) – Julian Janz blockte den Schuss gerade noch ab. Nach Vorarbeit des aufgerückten Chrislain Matsima stand dem 20 Jahre alten Mittelstürmer dann niemand mehr im Weg. Wolfsburg gab trotz des Rückstands nicht auf, setzte auch nach dem Treffer von Daghim nach, aber ohne weiteren Erfolg.