Für die Entscheidung, dass ihr demenzkranker Mann nicht mehr bei ihr lebt, wurde Emma Heming-Willis kritisiert. Nun meldet sich dazu auch Demi Moore zu Wort. Erst vor wenigen Tagen hat Emma Heming-Willis ein bewegendes Interview über die Demenzerkrankung und das Schicksal ihres Mannes Bruce Willis gegeben. Unter anderem sagte sie dem US-Sender "ABC", dass sein Gehirn ihn im Stich lasse und die Sprache verloren gehe. Nun hat sich auch Demi Moore über den Zustand des ehemaligen Schauspielers geäußert, mit dem sie von 1987 bis 2000 verheiratet war und drei gemeinsame Töchter hat. In einer neuen Folge des "The Oprah Podcast" reflektierte Moore die Herausforderungen und Veränderungen im Leben ihres Ex-Mannes. Seine Frau besucht ihn zum Frühstück: Bruce Willis lebt nicht mehr zu Hause "Es ist schwer, jemanden, der so lebhaft und stark und zielstrebig war, sich in einen anderen Menschen verwandeln zu sehen", sagte die 62-Jährige im Gespräch mit Oprah Winfrey . Man solle nicht erwarten, dass Erkrankte so sein müssen, wie sie früher waren oder wie man sie gerne hätte. "Meine persönliche Sichtweise ist, dass es wirklich wichtig ist, sie dort abzuholen, wo sie gerade stehen", so Moore. Dadurch könne man eine "unglaubliche Liebenswürdigkeit" finden. "Vielleicht ist es in gewisser Weise verspielter und kindlicher, weil sie so viel mehr Fürsorge brauchen." Von besonderer Bedeutung sei es für Moore, präsent zu sein. "Wenn man sich immer wieder vor Augen führt, wo man war und was man verloren hat, erzeugt das nur Angst und Trauer", sagte sie. Stattdessen gelte es, im Moment zu bleiben und die verbliebenen Züge von Willis wahrzunehmen. Bruce Willis lebt inzwischen getrennt von seiner Familie, wie Emma Heming-Willis im Interview bei "ABC" erzählte. Ganz in ihrer Nähe habe er in einer Pflegeeinrichtung ein "zweites Zuhause", in dem er rund um die Uhr betreut werde. Heming Willis gestand, dass es "eine der schwierigsten Entscheidungen, die ich je treffen musste" gewesen sei. Für diese musste sie nach dem Interview auch Kritik einstecken. Demi Moore zeigte Mitgefühl für Emma Heming-Willis und gab ihr nun öffentlich Rückendeckung. "Es gibt keinen Fahrplan, wie man mit so etwas umgehen soll. Es lastete so viel auf Emma, diese ganze Sache zu verstehen. Ich finde wirklich, dass sie das meisterhaft gemacht hat", stellte die Schauspielerin klar.