Julian Nagelsmann will bei der Fußball-WM 2026 den Titel holen. Zwei Experten sind davon noch nicht so recht überzeugt. Die deutsche Nationalmannschaft steht gut acht Monate vor der WM 2026 weiter auf dem Prüfstand – auch aus Sicht prominenter Ex-Funktionäre. Oliver Bierhoff traut dem Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann derzeit keinen ganz großen Wurf zu. Bayern-Talent Lennart Karl: Davon haben wir in Deutschland nicht viele "Man hat noch keine Identität. Man könnte jetzt nicht sagen: Was ist die deutsche Nationalmannschaft aktuell von der sportlichen Linie? Wo du sagst: Ich weiß, ich schalte ein. Das bekomme ich. Das ist noch ein bisschen eine Wundertüte", sagte der frühere Nationalmannschafts-Manager in der Sky-Sendung "Triple – der Hagedorn Fußballtalk". Bierhoff sieht andere Nationen besser aufgestellt. Zwar gebe es mit Jamal Musiala und Florian Wirtz "zwei absolute Ausnahmespieler" sowie Spieler wie Kai Havertz, Joshua Kimmich , Serge Gnabry und Leon Goretzka . Dahinter fehle es aber an Erfahrung. Der WM-Kader von 2014 sei damals von einer "Siegermentalität" geprägt gewesen – viele Spieler hätten zuvor schon wichtige Titel gewonnen. Auch Oliver Kahn zeigt sich kritisch. Der frühere Nationaltorwart nannte die Heim-EM 2024 mit dem Viertelfinal-Aus gegen Spanien keinen geeigneten Maßstab. "Wenn ich da nicht funktioniere als Spieler, wenn ich da nicht über mich hinauswachse, dann weiß ich auch nicht, wo das noch der Fall sein soll", sagte der Vize-Weltmeister von 2002. Die gewünschte Entwicklung sei seitdem nicht eingetreten. Kahn erklärte: "Da bin ich noch unsicher, was wir eigentlich wollen." Es gebe viele Veränderungen, aber keine klare Richtung. "Im Moment zu sagen: Wir fahren jetzt dahin, wir haben die Qualität, wir haben das System. Alles passt. Da sind wir, glaube ich, weit davon entfernt", so der frühere Vorstandschef des FC Bayern .