Jeder Autofahrer kennt den Br, aber viele setzen ihn nicht richtig ein – aus Bequemlichkeit, aber auch aus Unwissenheit. Das kann teuer werden. Wann der Br unbedingt gesetzt werden muss. Wer den Br nicht wie vorgeschrieben benutzt, dem droht ein Verwarnungsgeld von zehn Euro. Es kann aber schnell auch um einiges teurer werden, wenn aus falschem Blinkverhalten ein Unfall entsteht. Meist treffe denjenigen die Hauptschuld, der falsch oder gar nicht geblinkt hat. Wer im Ausland fährt, sollte sich vorher mit den Regeln im jeweiligen Land vertraut machen, empfiehlt der ADAC Nordrhein. Doch wie wird in Deutschland richtig geblinkt? Eine Übersicht. Abknickende Vorfahrtsstraßen Hier muss immer dann geblinkt werden, wenn man der Vorfahrtsstraße folgt oder von ihr abbiegt. Wer die Straße dagegen geradeaus verlässt, darf nicht bn. Rechts ranfahren Wer auf den Seitenstreifen zum Anhalten oder Parken fährt, muss ebenfalls den Br einschalten. Links- und Rechtsabbiegerspuren Hier muss der Br schon vor dem Einordnen bis zum tatsächlichen Abbiegen eingeschaltet sein. Auch beim Warten auf das Abbiegen vor roten Ampeln sollte bereits während des Heranfahrens und nicht erst beim Anfahren geblinkt werden. Überholen Sowohl beim Ausscheren als auch beim Wiedereinordnen müssen Sie den Br setzen. Das gilt auch für das Umfahren eines stehenden Fahrzeugs oder eines Hindernisses auf der Fahrbahn. Vor allem auf Autobahnen ist das Bn beim Überholen wichtig. Das gilt beim Spurwechsel sowie beim Einfahren und Verlassen der Autobahn. Kreisverkehr Auch hier spielt das Bn eine wichtige Rolle. Stehen vor einem Kreisverkehr die Schilder "Vorfahrt gewähren" und "Kreisverkehr", so haben die Fahrzeuge im Kreisverkehr Vorfahrt. Beim Einfahren in den Kreisverkehr dürfen Autofahrer nicht bn, beim Verlassen ist das hingegen Pflicht. Stehen vor dem Kreisverkehr dagegen keine Verkehrsschilder, gilt die Regel "rechts vor links".