2009 rettete die Hudson-Landung ein Flugzeug vor dem Absturz. Der Film "Sully" erzählt diese Geschichte und erntet trotz Erfolgs Kritik.  Das Wunder von Hudson machte Pilot Chesley Sullenberger berühmt. Die Welt kennt seine Geschichte vor allem durch das Drama "Sully", doch Beteiligte berichten von anderen Begebenheiten.  Darum geht es in "Sully"  Der Film basiert auf Sullenbergers Autobiografie "Man muss kein Held sein: Auf welche Werte es im Leben ankommt". Sie schildert die Ereignisse ab Januar 2009: Vögel legen die Triebwerke eines   Airbus    A320 lahm, der gerade von LaGuardia gestartet ist. Ein Absturz droht. Doch Pilot Chesley Sullenberger (gespielt von Tom Hanks) vollbringt eine spektakuläre Notwasserlandung auf dem Hudson und rettet alle an Bord.  Nach der Beinahe-Katastrophe beginnen die Ermittlungen. Sullenberger, genannt Sully, wird als Volksheld gefeiert, gerät aber auch unter Druck und muss um seinen Ruf und Job bangen.  Was ist die Wahrheit?  Am 15. Januar 2009 landete Sullenberger den Airbus auf dem Hudson, nachdem Wildgänse die Triebwerke beschädigt hatten. Der Medienrummel war enorm. Im Film erscheinen die Ermittlungen jedoch als Suche nach einem Schuldigen – dem Piloten. Die Untersuchungsleiter wollen menschliches Versagen nachweisen und beschuldigen ihn, unnötig riskant gehandelt zu haben, obwohl eine Landung auf einem nahegelegenen   Flughafen    möglich gewesen wäre. Am Ende des Films erweist sich diese Annahme als falsch.  Der Film zeigt die Ermittlungen als Hetzjagd, doch Beteiligte berichten von anderen Umständen. Robert Benzon, der die Ermittlungen leitete, sagte laut der Nachrichtenseite AP News: "Die Jungs waren schon Nationalhelden. Wir hatten nicht vor, irgendwen in Verlegenheit zu bringen." Auch Malcolm Brenner, ein Experte bei den Untersuchungen, nennt sich selbst einen "großen Fan" der Piloten.  Die Darstellung im Film wird nicht nur als falsch angesehen, sondern könnte auch Konsequenzen über die Unterhaltungsbranche hinaus haben. Tom Haueter, damals für große Zwischenfälle zuständig, sieht politische Folgen: "Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass einige Teile der Bevölkerung dies als Beweis dafür sehen werden, dass die Regierung inkompetent ist und das wird die Dinge schlimmer machen."  So sehenswert ist "Sully"  Trotz der Debatte bleibt Clint Eastwoods "Sully" ein Spielfilm, keine Dokumentation. Kritiker und Zuschauer bewerten das Drama größtenteils positiv. Die Filmdatenbank "IMDb" vergibt 7,8 von 10 Sternen. Auf der Bewertungsseite "Metacritic" bewerten Zuschauer den Film mit 7,6 von 10. Auf der Bewertungsplattform "Rotten Tomatoes" geben Kritiker 85 Prozent und Zuschauer 84 Prozent.  Auch die Award-Saison verlief erfolgreich. "Sully" erhielt 36 Nominierungen und 14 Gewinne, darunter eine Oscar-Nominierung für das "Sound Editing" von Alan Robert Murray und Bub Asman. Der finanzielle Erfolg zeigt sich in den Einspielergebnissen: Bei einem Budget von 60 Millionen   US-Dollar    spielte der Film am Eröffnungswochenende laut Box Office Mojo 35 Millionen US-Dollar ein und weltweit über 243 Millionen US-Dollar.  Der Film lohnt sich für   Tom Hanks    Fans, Geschichtsinteressierte und Liebhaber von Hollywood-Dramen.   Am 9. November läuft "Sully" um 20.15 Uhr auf Arte   . Alternativ ist er jederzeit bei   Netflix    im Abo verfügbar.  Noch kein Netflix-Abo? Das ganze Paket Streamingdiensten können Sie auch bei Magenta bekommen. Mit   Magenta TV    erhalten Sie Disney Plus, Netflix, RTL Plus,   Apple    TV,   Dazn   , Paramount Plus und Wow zum Vorteilspreis in einem   Abo   .