Für Susanne Bonard schließt sich das "Tatort"-Kapitel bald. Mit ihrem vorletzten Fall konnten sie und Kollege Robert Karow die Zuschauerschaft weitgehend überzeugen. Achteinhalb Millionen Zuschauer schalteten ein, um einen der letzten Einsätze von Corinna Harfouch als Kommissarin Susanne Bonard in Berlin zu verfolgen. Damit erreichte Das Erste beinahe ein Drittel all jener, die am Sonntagabend zur Primetime fernsahen – ein guter Wert. Auch mit den Bewertungen des "Tatorts" kann die ARD zufrieden sein. Nachdem ihre letzten Ermittlungen bereits Anfang des Jahres vom Publikum gelobt wurden, kam auch der neueste Fall von Susanne Bonard und Robert Karow bei den Zuschauern überwiegend gut an. Ermittler verlassen die Krimireihe : Der "Tatort" und das Problem mit dem Alter Charlotte Lindholm : So bewerteten Zuschauer Maria Furtwänglers "Tatort"-Rückkehr "Das war ein super 'Tatort'" Jutta Neuhoff schrieb: "Ich mag das Team und das war ein super 'Tatort'." "Es war kein Highlight der Reihe, aber solide Unterhaltung aus Berlin", meinte Marita Kirchhoff . Angelika Wichmann bewertet das Gesehene zwar nicht negativ, doch sie ist der Flüchtlingsthematik, die den Film dominierte, überdrüssig. "Mal ein 'Tatort' ohne solch ein schweres Thema würde ich mir wünschen", sagte die t-online-Leserin. George Sand fand: "Das war ein toll erzählter und spannender 'Tatort' mit Ecken, Kanten und überraschenden Wendungen. Ich schaute ihn sehr gern. Und die Ermittelnden sind einfach toll." "In der Story waren zu viele lose Enden und der Spannungsbogen brach in der Mitte des Films zusammen", kritisierte Michael Poeck . "Wie die Bonard den scheinbar nicht domestizierbaren Karow einfing, half ein bisschen darüber hinweg. Es war ein durchschnittlicher Berliner 'Tatort', da geht mehr." "Allerfeinste 'Tatort'-Kunst" Jens Schmidt sah das anders: "Grundsätzlich scheint die Flüchtlingsthematik mittlerweile auserzählt; allerdings bekam man es großartig hin, einen ganz anderen Zusammenhang herzustellen und daraus einen mega spannenden 'Tatort' zu gestalten. Das war mal wieder allerfeinste 'Tatort'-Kunst mit einem absolut authentischen Team." Der t-online-Leser bemängelte jedoch, dass das Ende durch den Alleingang Bonards nicht gut umgesetzt gewesen sei. Insgesamt sei er jedoch "super unterhalten" worden und vergab "Erika Mustermann", so der Titel der Episode, die Note Zwei plus. "Die Story fand ich etwas abwegig", verriet Roswitha Deuber . "Würde es nicht auffallen, wenn plötzlich Hunderte Venezolaner mit deutschem Pass einreisen?", fragte sie. "Aber die Figuren waren durchweg klasse. Endlich sieht man wieder ein Ermittlerteam, das miteinander und nicht gegeneinander arbeitet – ohne Allüren und privates Drama. Auch die übrigen Rollen waren bestens besetzt. Von mir gibt es die Note Zwei."