U21-EM-Qualifikation: DFB-Elf holt Rückstand auf - und verliert trotzdem

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Nach einem frühen 0:2 zeigte das deutsche Team Moral und glich nach der Pause aus. Aber ein Tor aus dem Nichts besiegelte die erste Qualifikations-Niederlage seit knapp vier Jahren. Rückschlag für die deutsche U21-Nationalmannschaft in der Qualifikation zur EM 2027. Die DFB-Junioren unterlagen in Jena gegen Griechenland mit 2:3 und verpassten damit den Sprung auf Rang eins in ihrer Gruppe. So lief das Spiel Deutschland musste vor 7.830 Zuschauern im Ernst-Abbe-Sportfeld einen frühen Doppelschlag verkraften. Binnen zwei Minuten lag das Team von Trainer Antonio di Salvo mit 0:2 zurück. Zunächst gingen die Griechen nach einer einstudierten Freistoßvariante und einem Kopfballtreffer von Konstantinos Kostoulas in Führung (13.). Kaum war der Ball wieder im Spiel, zappelte er auch schon wieder im deutschen Netz. Torwart Dennis Seimen, der anstelle des verletzten Mio Backhaus und des zur A-Mannschaft beförderten Noah Atubolu auflief, vertändelte direkt nach Wiederanstoß einen Rückpass gegen Stefanos Tzimas. Der Ex-Nürnberger ließ sich die Chance nicht entgehen und schob aus kurzer Distanz ein (14.). Niclas Füllkrug: Nationalstürmer verletzt sich erneut WM 2026: Debatte um Anstoßzeiten – Darf keine andere Entscheidung geben In der Folge rannte das deutsche Team an, doch mehr als ein Pfostentreffer von Nelson Weiper sprang in der ersten Halbzeit nicht heraus (45.+1). Di Salvo reagierte, brachte mit dem Kölner Shootingstar Saïd El Mala und Assan Ouedraogo (RB Leipzig) zwei Kreativspieler. Das beflügelte das deutsche Spiel. Muhammed Damar (54.) traf per Flachschuss aus spitzem Winkel, Tom Rothe per Kopf nach einer Ecke von Tom Bischof (59.). Saïd El Mala hätte die beste Phase sogar mit der Führung krönen können (67.). Doch die holten sich die Gäste zurück, als sie eine ihrer ganz wenigen Möglichkeiten im zweiten Abschnitt durch Dimitris Rallis (81.) nutzten. Damit war die erste Niederlage einer deutschen U21 in der EM-Quali seit November 2021 perfekt. Griechenland steht makellos an der Spitze der Gruppe F, die DFB-Auswahl dagegen früh in der Qualifikation unter Druck. Di Salvo: "Richtig schlechte erste Halbzeit gespielt" "Wir haben eine richtig schlechte erste Halbzeit gespielt", stellte Di Salvo bei ProSieben Maxx fest und bemängelte zu viele leichte Fehler. "Dann sind wir nach und nach besser ins Spiel gekommen. Ich glaube, dass wir näher dran waren am 3:2", fügte der Auswahlcoach an. "Wir hatten drei, vier gute Möglichkeiten und haben die Tore nicht gemacht." Beim entscheidenden Treffer "unterschätzen wir auch die Situation", sagte Di Salvo. "Wir hatten einfach Angst, den Ball nach vorne zu spielen", ergänzte Kapitän Bischof, der kurz vor Schluss einen harten Tritt von Christos Papadopoulos einstecken musste. "Klare Rote Karte. Offene Sohle auf mein Knie. Da muss ich nicht mehr sagen." Am Samstag geht es für die DFB-Auswahl nach Nürnberg, am Sonntag dann zusammen mit der A-Nationalmannschaft weiter nach Belfast. Dort steht am Dienstag (ab 18.30 Uhr im t-online-Liveticker) das erste Auswärtsspiel in der EM-Quali gegen Nordirland auf dem Programm. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich nach den zehn Spieltagen sicher für die EM-Endrunde 2027 in Serbien und Albanien.
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