Dmitri Medwedew reagiert gereizt auf US-Sanktionen. Wladimir Putin stößt eine Warnung aus. Alle Entwicklungen im Newsblog. Donnerstag, 23. Oktober Medwedew sieht USA im Krieg gegen Moskau Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew hat die US-Sanktionen gegen Russlands Ölkonzerne Rosneft und Lukoil als "kriegerischen Akt" bezeichnet. Auf seinem Telegram-Blog kritisierte Medwedew US-Präsident Donald Trump : "Die USA sind unser Gegner, und der wortreiche 'Friedensstifter' ist nun auf dem Kriegspfad gegen Russland ." Trump könne nicht mehr sagen, dass Vorgänger Joe Biden am Krieg schuld sei. "Nun ist es sein Konflikt", schrieb der derzeitige Vizechef des russischen Sicherheitsrates als Reaktion auf die US-Sanktionen der Trump-Regierung. Einen Vorteil habe diese Klarheit für Russland: Es könne die Ukraine bombardieren, ohne Rücksicht auf Verhandlungen nehmen zu müssen. Trump hatte am Vorabend ein Gipfeltreffen mit Kremlchef Wladimir Putin auf unbestimmte Zeit verschoben, weil Moskau im Ukraine-Krieg nicht kompromissbereit sei. Erstmals in seiner Amtszeit verhängte er Sanktionen gegen Russland. Putin: US-Sanktionen "haben keine bedeutende Wirkung" Der russische Staatschef Wladimir Putin hat sich erstmals zu den neuen US-Sanktionen geäußert. Sie zeigten "keine bedeutende Wirkung", erklärte Putin am Donnerstag. US-Präsident Donald Trump hatte am Tag zuvor erstmals in seiner zweiten Amtszeit direkte Sanktionen gegen Russland verhängt. Sie zielen auf die Ölkonzerne Lukoil und Rosneft. Als Folge ist der Ölpreis am Donnerstag kräftig gestiegen. US-Sanktionen gegen Russland : Trumps Zorn trifft erstmals Putin Die EU-Staats- und Regierungschefs berieten am Donnerstag in Brüssel über eine Ausweitung der Russland-Sanktionen. So sollen eingefrorene russische Staatsvermögen als Kredite an die Ukraine weitergereicht werden. Russische Soldaten sollen fünf Zivilisten erschossen haben In der ostukrainischen Region Donezk sind nach dortigen Behördenangaben fünf Zivilisten von russischen Soldaten erschossen worden. Der Vorfall habe sich im Dorf Swaniwka, wenige Kilometer südlich der Stadt Siwersk ereignet, teilten die Generalstaatsanwaltschaft in Kiew und die Staatsanwaltschaft der Region Donezk mit. Demnach berichtete eine überlebende Frau, dass russische Soldaten von ihrer Familie Informationen über die Positionen ukrainischer Einheiten verlangt hätten. Nachdem sie darüber keine Auskunft habe geben können, habe ein Soldat das Feuer auf die Unbewaffneten eröffnet. Die Frau habe später ihre zwei Söhne, ihren Mann und zwei Nachbarn tot aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen Kriegsverbrechen ein. Ebenfalls in der Region Donezk wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft zwei ukrainische Journalisten des staatlichen Fernsehsenders "Freedom" getötet. Demnach wurde ihr Auto in Kramatorsk von einer russischen Drohne angegriffen. Laut "Freedom" wurde ein weiterer Journalist verletzt ins Krankenhaus gebracht. Das Team soll sich zum Zeitpunkt des Angriffs an einer Tankstelle befunden haben. Kramatorsk ist etwa 15 Kilometer von der Frontlinie entfernt. Selenskyj bittet Europäer um Tomahawks Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die europäischen Verbündeten aufgefordert, die Ukraine mit Langstreckenwaffen zu beliefern. "Langstreckenwaffen gibt es nicht nur in den USA – auch einige europäische Länder verfügen über sie, darunter Tomahawks. Wir stehen bereits in Kontakt mit den Ländern, die helfen können", schreibt Selenskyj nach seiner Diskussion mit den EU-Staats- und Regierungschefs auf der Plattform X. Er hatte zuvor vergeblich versucht, von US-Präsident Donald Trump eine Zusage für die Lieferung von leistungsstarken Tomahawk-Raketen zu erhalten. Die Ukraine will diese Raketen vor allem für Angriffe tief im Landesinneren Russlands einsetzen. Neun Verletzte bei russischem Drohnenangriff auf Kiew Bei einem russischen Drohnenangriff auf Kiew sind nach Behördenangaben neun Menschen verletzt worden. In der gesamten Hauptstadt seien Gebäude beschädigt worden, sagt der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Tymur Tkatschenko. Zwei Wohnhäuser seien direkt getroffen worden. Es ist die zweite Nacht in Folge, dass Kiew unter Beschuss lag. Das ukrainische Militär teilt mit, beim jüngsten russischen Angriff seien insgesamt 130 Drohnen eingesetzt worden. 92 von ihnen seien abgeschossen worden. Russland droht EU mit "schmerzhafter Reaktion" Russland droht der Europäischen Union für den Fall einer "direkten Konfiszierung" seines eingefrorenen Vermögens. Jede Maßnahme der EU zur Beschlagnahmung russischer Vermögenswerte auf Euroclear-Konten werde eine "schmerzhafte Reaktion" Russlands nach sich ziehen, sagt die Sprecherin des Außenministeriums in Moskau, Maria Sacharowa. Entsprechende Pläne berate die EU gerade, sagt sie mit Blick auf den EU-Gipfel, wo darüber gesprochen wird, Erträge aus eingefrorenem russischen Vermögen für einen 140 Milliarden Euro schweren Kredit an die Ukraine zu verwenden. "Das ist Diebstahl", sagt Sacharowa. Die EU habe dafür keine rechtliche Handhabe. Russland schützt Atomflotte wohl mit deutscher Technik Das Rechercheprojekt "Russian Secrets" macht neue Details zu Putins Atomarsenal öffentlich. Auch deutsche Firmen sollen zu dessen Schutz beigetragen haben. Französischer General spricht eindringliche Warnung aus Der französische General Fabien Mandon warnt, dass Frankreichs Streitkräfte innerhalb von drei bis vier Jahren auf einen möglichen Test durch Russland vorbereitet sein müssen. "Die Russen reorganisieren sich mit einem einzigen Ziel: der Konfrontation mit der Nato", zitieren mehrere Medien Mandon. Bereits laufende Hybridangriffe könnten dem General zufolge bald noch gewalttätiger werden. Auch Deutschland, Polen und die baltischen Staaten hatten davor gewarnt, dass Moskau die Nato vor 2030 direkt testen könnte. Mandon betonte nun, dass sich Europa gemeinsam vorbereiten müsse. Die Wiederaufrüstung selbst sei eine Form der Abschreckung: "Wenn unsere Rivalen merken, dass wir diese Anstrengungen unternehmen, könnten sie darauf verzichten." Wenn Russland jedoch sehe, dass Europa unvorbereitet sei, sehe der General nicht, was das Land davon abhalten könnte. Ukraine greift Rosneft-Raffinerie in Rjasan an Ein ukrainischer Drohnenangriff hat im russischen Rjasan eine große Ölraffinerie getroffen und einen Brand ausgelöst. Offiziell teilte Gouverneur Pawel Malkow mit, dass über dem Gebiet Rjasan 14 Drohnen abgefangen worden seien. "Durch herabfallende Trümmer gab es einen Brand auf dem Gelände eines Industriebetriebs", schrieb er auf Telegram. Er erinnerte daran, dass es verboten sei, Fotos und Videos vom Ort des Geschehens zu veröffentlichen. Trotzdem kursierten in sozialen Medien nicht verifizierte Videos, die offenbar einen großen Brand in der Raffinerie zeigten. Die Anlage in Rjasan gehört zum Ölkonzern Rosneft, den die USA am Mittwoch mit Sanktionen belegt haben – ebenso wie den russischen Ölkonzern Lukoil. Über die zwei größten Ölfirmen des Landes läuft ein großer Teil der russischen Ölexporte, sie erwirtschaften einen wichtigen Anteil der Moskauer Steuereinnahmen. Die USA wollen mit den Sanktionen die Finanzierung der russischen Kriegsmaschinerie gegen die Ukraine erschweren. Juschtschenko prophezeit Zerfall Russlands Kann Putin das gigantische russische Territorium zusammenhalten? Der ukrainische Ex-Präsident Juschtschenko glaubt nicht daran. Er prognostiziert, dass Russland in seine Einzelteile zerfällt. Indien überprüft offenbar mögliche Ölimporte von Russland Indische staatliche Raffinerien prüfen einem Insider zufolge ihre Handelsdokumente für russisches Öl. Sie wollen damit sicherstellen, keine Lieferungen direkt von den russischen Konzernen Rosneft und Lukoil zu erhalten, sagt eine mit der Angelegenheit vertraute Person. US-Präsident Donald Trump hat wegen des Ukraine-Kriegs Sanktionen gegen die beiden Ölkonzerne verhängt. USA wollen sich immer noch mit Russland treffen Trotz der Absage des Präsidentengipfels und neuer Sanktionen gegen russische Ölkonzerne streben die USA weiter ein Treffen mit Russland an. Das sagt Außenminister Marco Rubio auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Joint Base Andrews. Nach Drohnenalarm: Explosion in russischer Fabrik Bei einer schweren Explosion in einer Fabrik in der russischen Großstadt Kopeisk im Ural sind mindestens vier Menschen um Leben gekommen. Fünf weitere seien verletzt worden, teilte der Gouverneur der Region Tscheljabinsk, Alexej Teksler, über Telegram mit. Dass eine Drohne angeflogen sei, könne derzeit nicht bestätigt werden. Um was für eine Fabrik es sich genau handelt, sagte er nicht. Berichten zufolge war ein Betrieb betroffen, der laut dem Nachrichtenportal "RBK" zur Rüstungsbranche gehört. In sozialen Medien kursierten nicht überprüfbare Fotos und Videos, die die Explosion und ein großes Feuer zeigen sollen. Berichten zufolge war am Abend Drohnenalarm im Gebiet Tscheljabinsk ausgelöst worden. Kopeisk liegt rund 2.000 Kilometer von der Ukraine entfernt und nahe an der Grenze zu Kasachstan . Luftalarm in Kiew Russland hat Kiew die zweite Nacht in Folge mit Drohnen angegriffen. Behördenvertretern zufolge wurden vier Menschen durch Trümmerteile verletzt und mehrere Gebäude beschädigt, darunter ein Kindergarten. Die Stadtverwaltung gab eine Warnung vor einem möglichen Raketenangriff auf die Hauptstadt heraus. Mittwoch, 22. Oktober Trump sagt Treffen mit Putin ab US-Präsident Donald Trump hat das in Aussicht gestellte baldige Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Budapest nach eigenen Angaben abgesagt. Es hätte sich nicht danach angefühlt, als würde man dahin kommen, wo man hinkommen müsste, sagte der Republikaner bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Weißen Haus. In der Zukunft soll es Trump zufolge aber ein Treffen zwischen ihm und Putin geben. Anschlag nahe russischer Militärbasis Russische lokale Medien berichteten, dass es am späten Mittwochabend in der Nähe einer Militärbasis unweit der südrussischen Stadt Stawropol zu Explosionen gekommen sei. Weitere Detonationen erschütterten zudem ein Munitionswerk in der zentralrussischen Stadt Kopejsk. In Stawropol soll eine Frau durch Splitterverletzungen, die sie bei der Explosion erlitt, ums Leben gekommen sein. Nach Angaben ungenannter Quellen in russischen Medien war in einem Kinderwagen eine Sprengvorrichtung versteckt, die in der Nähe des Militärgeländes deponiert wurde. Die Explosion habe sich demnach an einer Bushaltestelle in der Nähe des 247. Garde-Luftsturmregiments ereignet, so lokale Medien. Ein Verdächtiger sei festgenommen und zur Befragung auf die nahegelegene Militärbasis gebracht worden, berichtet unter anderem der russische Sender RT. US-Finanzminister kündigt neue Sanktionen gegen Russland an Die USA kündigen neue Sanktionen gegen Russland an. Die Bekanntgabe werde entweder nach Börsenschluss am Mittwoch oder Donnerstag früh erfolgen, teilt US-Finanzminister Scott Bessent mit. In einer ersten Mitteilung ist von Maßnahmen gegen russische Ölkonzerne die Rede. EU-Staaten einigen sich auf neue Russland-Sanktionen Die EU-Staaten haben sich kurz vor ihrem Gipfeltreffen an diesem Donnerstag auf eine weitreichende Verschärfung der Sanktionen gegen Russland verständigt. Die Pläne sehen unter anderem vor, Russlands Einnahmen aus dem Verkauf von Gas und Öl weiter zu reduzieren, wie die aktuelle dänische EU-Ratspräsidentschaft in Brüssel mitteilte. Dazu soll ein vollständiges Importverbot von Flüssigerdgas (LNG) aus Russland schon 2027 in Kraft treten und damit ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Zudem sind auch weitere Strafmaßnahmen im Finanzsektor und Handelsbereich sowie Einschränkungen der Bewegungsfreiheit russischer Diplomaten innerhalb der EU vorgesehen. Der formelle Beschluss für das Sanktionspaket gilt nach der Verständigung vom Mittwoch als Formsache und soll bis 8.00 Uhr an diesem Donnerstagmorgen in einem schriftlichen Verfahren erfolgen. Ermöglicht wurde die Einigung durch die Slowakei , die einen wochenlangen Vorbehalt am Mittwoch aufgab. Der slowakische Regierungschef Robert Fico hatte zuvor erklärt, die EU habe wie von ihm gefordert zugesagt, mehr gegen explodierende Energiepreise zu unternehmen. Russland startet Atom-Manöver Russland hat parallel zu einer laufenden Atomübung der Nato in Europa ein eigenes großangelegtes Manöver seiner strategischen Nuklearstreitkräfte gestartet. Es handle sich um eine planmäßige Militärübung, betonte Kremlchef Wladimir Putin, der den Start per Videoschalte befahl. Nach Angaben des Kremls läuft die Übung zu Wasser, Land und Luft. Vom Weltraumbahnhof Plessezk in Nordrussland seien Interkontinentalraketen des Typs Jars abgefeuert worden, heißt es auf der Kreml-Webseite. Das Atom-U-Boot "Brjansk" habe in der Barentssee ebenfalls eine Rakete gestartet. Zudem hätten die strategischen Bomber Tu-95 Marschflugkörper abgeschossen. Zur Anzahl der eingesetzten Waffensysteme machte Moskau keine Angaben. Ukraine meldet Angriff auf russische Rüstungsfabrik Die Ukraine hat nach eigenen Angaben bei einem kombinierten Luftangriff eine Rüstungsfabrik im russischen Gebiet Brjansk getroffen. Bei der Attacke seien unter anderem Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow eingesetzt worden, teilte der ukrainische Generalstab auf Telegram mit. Das Ausmaß der Schäden müsse noch geprüft werden, heißt es. Zugleich betonte das Militär die Bedeutung der Fabrik für die russische Rüstungsindustrie. Die mutmaßlich beschossene Chemiefabrik Brjansk "50 Jahre UdSSR" ist offiziellen Angaben nach einer der führenden Hersteller für Sprengstoffe in Russland und stellt etwa Granaten und Geschossfüllungen für Raketen her. Das russische Militär gab am Abend den Abschuss von 57 ukrainischen Drohnen im Gebiet Brjansk bekannt. Schäden wurden offiziell nicht bekannt. Der Gouverneur des Gebiets Alexander Bogomas teilte lediglich mit, dass die Rettungskräfte im Einsatz seien. Charkiw: Russen greifen Kindergarten mit Drohne an Bei einem russischen Drohnenangriff ist in der ostukrainischen Großstadt Charkiw ein Kindergarten getroffen worden. Ein Mensch sei getötet worden, schrieb Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram. Außerdem gebe es sieben Verletzte. Erste Informationen über verletzte Kinder hätten sich aber nicht bestätigt. Durch den Einschlag sei in dem privaten Kindergarten ein Feuer ausgebrochen, teilte Terechow mit. Das Gebäude sei geräumt worden. Seinen Angaben nach gab es in dem betroffenen Stadtteil im Nordosten der Großstadt am Vormittag mehrere Einschläge von Drohnen. Charkiw zählte vor dem Krieg 1,4 Millionen Einwohner. Die zweitgrößte Stadt der Ukraine liegt nur etwa 35 Kilometer von der russischen Grenze entfernt und wird besonders oft beschossen. Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb auf X zu dem jüngsten Angriff, damit spucke Russland allen ins Gesicht, die eine friedliche Lösung anstrebten. Granate behalten: Russe muss ins Gefängnis Ein Gericht in der russischen Region Belgorod hat den 40-jährigen Witali S. wegen des Besitzes einer Handgranate und eines Zünders zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten verurteilt. Wie die lokale Nachrichtenseite "Pepel" berichtet, hatte der Mann die Granate im Frühjahr 2022 als "Dankeschön" von russischen Soldaten erhalten, nachdem er ihnen bei der Reparatur eines Fahrzeugs geholfen hatte. Das explosive Andenken hatte S. laut Gerichtsunterlagen, aus denen "Pepel" zitiert, fast drei Jahre lang auf seinem Dachboden aufbewahrt. Bei einer Hausdurchsuchung sei die Granate dann gefunden worden. Neben der Granate fanden die Ermittler vier Patronen in einem Safe. Der Verurteilte gab an, diese bereits 2016 bei Bauarbeiten auf seinem Grundstück entdeckt zu haben. Eine zunächst zusätzlich erhobene Anklage wegen illegalen Munitionsbesitzes wurde später im Berufungsverfahren fallen gelassen. Als strafmildernd wertete das Gericht, dass der Mann ein minderjähriges Kind hat. Neben der Haftstrafe wurde eine Geldstrafe von umgerechnet rund 200 Euro verhängt. Russland greift Kiew aus der Luft an Russland greift die ukrainische Hauptstadt Kiew aus der Luft an. Der Bürgermeister der Stadt, Vitali Klitschko , ruft die Bewohner auf, in Schutzräumen zu bleiben. Reporter der Nachrichtenagentur Reuters hören Explosionen, die auf den Einsatz der Luftabwehr schließen lassen. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor. Mehr dazu lesen Sie hier. Trump zu Gipfel mit Putin: "Möchte kein vergeudetes Treffen" US-Präsident Donald Trump möchte sich nach eigenen Worten erst dann mit Kremlchef Wladimir Putin treffen, wenn ein produktiver Gipfel mit dem Russen zu erwarten ist. Medienberichte, denen zufolge das geplante Treffen auf Eis gelegt wurde oder sich zumindest verzögert, bestätigte Trump zwar nicht direkt. Allerdings entgegnete er auf Nachfrage einer Journalistin, was er über die angebliche Planänderung wisse und ob das seine Haltung zu einer möglichen Lieferung von amerikanischen Tomahawk-Marschflugkörpern an die Ukraine beeinflusse: "Ich möchte kein vergeudetes Treffen." Er wolle keine Zeit verschwenden, bis er sehe, was passiert. "Wir haben noch keine Entscheidung getroffen", sagte Trump weiter. Man werde sehen, was geschieht. Ob er sich damit auf ein mögliches Treffen zwischen ihm und Putin bezog oder auf die Frage nach den Marschflugkörpern, blieb unklar. Trump stellte in Aussicht, innerhalb der nächsten zwei Tage darüber zu informieren, was die USA tun würden. Und er bekräftigte seinen Standpunkt, dass für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine der Frontverlauf eingefroren werden sollte. Außenminister treffen sich wohl doch nicht Mehrere US-Medien hatten berichtet, dass das in Budapest geplante Treffen zwischen Trump und Putin offenbar nicht wie vorgesehen stattfinden werde. Sie beriefen sich auf Angaben aus dem Weißen Haus nach einem Telefonat des US-Außenministers Marco Rubio mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow . Eigentlich war dieses Gespräch als Vorbereitung für den Gipfel in Budapest gedacht. Es sollte auch ein persönliches vorbereitendes Treffen der beiden Minister folgen. Doch davon ist man offensichtlich wieder abgekommen – die Pläne wurde laut den Berichten zufolge auf Eis gelegt. Dienstag, 21. Oktober EU-Staaten und Ukraine erarbeiten Zwölf-Punkte-Friedensplan Mehrere europäische Staaten sollen gemeinsam mit der Ukraine an einem Zwölf-Punkte-Plan zur Beendigung des Krieges mit Russland arbeiten. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg sieht der Entwurf vor, dass die Grenze entlang der aktuellen Frontlinie verläuft und ein von US-Präsident Donald Trump geleiteter Ausschuss die Umsetzung überwacht. Demnach soll die Ukraine Sicherheitsgarantien, Wiederaufbauhilfen und ein beschleunigtes EU-Beitrittsverfahren erhalten, sofern beide Seiten einer Waffenruhe zustimmen und auf weitere Gebietsansprüche verzichten. Zudem sind die Rückkehr deportierter Kinder und Gefangenenaustausche vorgesehen. Die Sanktionen gegen Russland sollen schrittweise gelockert werden – eingefrorene Zentralbankreserven würden aber erst freigegeben, wenn Moskau sich am Wiederaufbau der Ukraine beteiligt. Kein Treffen zwischen Trump und Putin geplant Nach US-Angaben wird es doch kein baldiges Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin geben. Es gebe "keine Pläne" für ein solches Treffen in "unmittelbarer Zukunft", teilte ein US-Beamter am Dienstag in Washington mit. Trump hatte vergangene Woche Donnerstag ein Treffen mit Putin binnen zwei Wochen in der ungarischen Hauptstadt Budapest angekündigt. Mehr dazu lesen Sie hier . Polen droht Putin mit Umsetzung des Haftbefehls Polen hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin davor gewarnt, auf dem Weg zu einem möglichen Treffen mit Donald Trump in Ungarn den polnischen Luftraum zu nutzen. Die Regierung in Warschau erklärte, sie könne sich in diesem Fall gezwungen sehen, den internationalen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Putin zu vollstrecken. Dieser wirft ihm die Verschleppung ukrainischer Kinder nach Russland vor. Während Polen den Haftbefehl umsetzen würde, signalisiert Ungarn – das unter Premier Viktor Orbán enge Beziehungen zu Moskau pflegt – bereits, Putin unbehelligt ein- und ausreisen zu lassen. Trump hatte das Treffen in Budapest als Vermittlungsversuch zur Beendigung des Ukraine-Kriegs angekündigt. Auch Bulgarien zeigte sich im Gegensatz zu Polen offener für einen Überflug der russischen Präsidentenmaschine. Außenminister Georg Georgiew erklärte, sein Land könne eine Passage gestatten, wenn dies zu einem möglichen Friedensschluss beitrage. Eine offizielle Anfrage aus Moskau liege bislang jedoch nicht vor. Ob und wann das Treffen tatsächlich zustande kommt, ist noch unklar. Trump hatte es für die kommenden zwei Wochen in Aussicht gestellt. Ukraine verlängert Kriegsrecht bis Anfang Februar 2026 Die Ukraine hat das geltende Kriegsrecht und die Mobilmachung um 90 Tage bis Anfang Februar 2026 verlängert. Für die von Präsident Wolodymyr Selenskyj eingereichten Gesetzesvorlagen stimmte jeweils eine deutliche Zweidrittelmehrheit des Parlaments, meldete der Pressedienst der Obersten Rada in Kiew. Beide Maßnahmen wären am 5. November ausgelaufen. Nach dem russischen Überfall im Februar 2022 wurde in dem osteuropäischen Land für zunächst 30 Tage das Kriegsrecht verhängt, eine Mobilmachung angeordnet und seitdem regelmäßig verlängert. Wehrpflichtige Männer im Alter zwischen 22 und 60 Jahren können nur mit wenigen Ausnahmen das Land verlassen. Im August war das bis dahin geltende Ausreiseverbot für Männer zwischen 18 und 22 aufgehoben worden, was danach zu erhöhten Ausreisezahlen von jungen Männern unter anderem nach Deutschland führte. Russland: Termin für Treffen von Putin und Trump offen Russland zufolge ist derzeit unklar, wann es ein Treffen zwischen Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump geben wird. Ein Termin sei bislang nicht genannt worden, sagt der Sprecher des Präsidialamtes in Moskau, Dmitri Peskow. "Wir brauchen Vorbereitung, ernsthafte Vorbereitung", sagt Peskow. "Das kann einige Zeit dauern. Deshalb wurden hier zunächst keine genauen Termine festgelegt." Es gebe ein Einverständnis der Präsidenten für ein Treffen, aber keinen Termin. Trump hatte nach einem Telefonat mit Putin am 16. Oktober erklärt, ein Gipfeltreffen zu Beratungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine könne in Budapest binnen zwei Wochen stattfinden. Das russische Präsidialamt hat keine Zeitangaben gemacht. Putin und Trump hatten sich zuletzt am 15. August in Alaska getroffen. Hoffnungen auf ein rasches Ende des seit Februar 2022 dauernden Krieges haben sich jedoch zerschlagen. Ukraine: Nach russischem Angriff Hunderttausende ohne Strom In der nordukrainischen Region Tschernihiw wird das Ausmaß eines russischen Angriffs deutlich: Hunderttausende Menschen sind den ukrainischen Behörden zufolge ohne Elektrizität. Komplette Stromausfälle gebe es im nördlichen Teil der Region Tschernihiw sowie in der gleichnamigen Regionalhauptstadt, die vor Beginn des Krieges 280.000 Einwohner zählte. Russland lasse absichtlich Drohnen über den beschädigten Infrastrukturanlagen kreisen, um Reparaturen unmöglich zu machen und "die humanitäre Krise bewusst zu verlängern", erklärt das ukrainische Energieministerium auf der Plattform Telegram. Der kommissarische Bürgermeister von Tschernihiw, Olexandr Lomako, sagte, Russland nehme vor dem nahenden Winter gezielt die Strom- und Wärmeversorgung der Bevölkerung ins Visier. Die Energie-Infrastruktur der Region wurde in den vergangenen Wochen bereits wiederholt von russischen Drohnen- und Raketenangriffen getroffen, was immer wieder zu Stromausfällen führte. Frontlinie als Ausgangspunkt: EU und Selenskyj stimmen Trump zu Mehrere EU-Staats- und Regierungschefs sowie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj haben sich dafür ausgesprochen, die derzeitige Frontlinie im Ukraine-Krieg als "Ausgangspunkt" für Verhandlungen mit Russland zu betrachten. Sie unterstützten "nachdrücklich" die Position von US-Präsident Donald Trump, "dass die Kämpfe sofort beendet werden sollen und die aktuelle Kontaktlinie der Ausgangspunkt für Verhandlungen sein sollte", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung vom Dienstag, die auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) unterzeichnete. Mehr dazu lesen Sie hier . Acht Festnahmen in Polen wegen Sabotageverdachts Polens Geheimdienst hat acht Personen wegen des Verdachts auf geplante Sabotage festgenommen. Die Verdächtigen seien in den vergangenen Tagen in verschiedenen Landesteilen gefasst worden, teilte Regierungschef Donald Tusk auf X mit. Mehr dazu lesen Sie hier. Zweifel an baldigem Treffen von Trump und Putin Der US-Nachrichtensender CNN berichtet von Zweifeln an einer baldigen Begegnung zwischen Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin. Unter Berufung auf Kreise des US-Präsidialamts meldet CNN, das erwartete Vorbereitungstreffen von US-Außenminister Marco Rubio und seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow werde vorerst nicht stattfinden. Der Grund für die Verschiebung sei unklar. Einer der Insider sagt laut CNN, es gebe Differenzen über den Weg zu einem Ende des Ukraine-Kriegs. Rubio und Lawrow könnten aber diese Woche noch einmal telefonieren, nachdem sie am Montag ein von Russland als konstruktiv bezeichnetes Telefonat geführt hätten. Das russische Außenministerium ist zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Das Vorbereitungstreffen der beiden Außenminister galt als zentraler Schritt hin zu einer Begegnung Trumps und Putins. Beide hatten in einem Telefongespräch ein Treffen in Budapest vereinbart. RIA: Russlands Spionagechef bezeichnet Weltsicherheit als sehr zerbrechlich Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes SWR, Sergej Naryschkin, bezeichnet die weltweite Sicherheit laut einem Medienbericht als so zerbrechlich wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Um einen neuen globalen Konflikt zu vermeiden, sei Kompromissbereitschaft erforderlich, sagt Naryschkin der Nachrichtenagentur RIA zufolge. Russland greift Energieversorgung nahe Tschernobyl an Laut Behördenangaben hat ein russischer Luftangriff die Stromversorgung in Teilen der nordukrainischen Grenzregion Tschernihiw lahmgelegt. Betroffen sei auch die Stadt Slawutytsch in der Region Kiew in der Nähe des stillgelegten Atomkraftwerks Tschernobyl. Der örtliche Energieversorger Tschernihiwoblenergo teilt mit, Ziel sei eine Energieanlage gewesen. Der Bürgermeister von Slawutytsch, Juri Fomitschow, erklärt auf Telegram, ein Teil der Stadt sei ohne Strom. Behörden in der Region Charkiw melden ebenfalls Stromausfälle. Montag, 20. Oktober Trump macht Vorschlag für den Donbass Für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine sollte der Frontverlauf aus Sicht von US-Präsident Donald Trump eingefroren werden, auch wenn das eine Teilung der östlichen Donbass-Region bedeutet. Russland und die Ukraine sollten jeweils dort bleiben, wo sich ihre Truppen aktuell befänden, alles Weitere sei "sehr schwer auszuhandeln", sagte Trump vor Journalisten auf einem Flug mit seiner Regierungsmaschine Air Force One. Der Donbass solle entlang des Frontverlaufs aufgeteilt werden, argumentierte er. Nach mehr als dreieinhalb Jahren seines Angriffskriegs im Nachbarland kontrolliert Russland aktuell den Großteil der ostukrainischen Region. Ein solcher Vorschlag, den auch Russland schon gemacht und dafür Bedingungen genannt hatte, könnte bei dem bald in Budapest geplanten Gipfel von Trump und Kremlchef Wladimir Putin besprochen werden. Der Kreml sieht aber noch einigen Klärungsbedarf. "Es sind noch viele Hausarbeiten zu erledigen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Vor allem müssten nun die Außenministerien beider Länder eine Vielzahl offener Fragen klären. US-Außenminister Marco Rubio und sein russischer Kollege Sergej Lawrow telefonierten nach Angaben in beiden Hauptstädten miteinander, um ein mögliches Treffen der Präsidenten vorzubereiten. Einen Termin dafür gibt es bislang nicht. Vorher sollen sich aber auf alle Fälle die Außenminister treffen. Zugleich betonte Kremlsprecher Peskow, dass sich Russlands Position in dem Konflikt nicht geändert habe. Er führte das zwar nicht aus, klar ist aber, dass Russland mindestens die bisher eroberten Regionen beansprucht. Den Donbass hat Moskau bereits annektiert und in seine Verfassung aufgenommen. Putins Schattenflotte ist größer als bisher gedacht Die EU sucht weiter nach Möglichkeiten, die Aktivitäten russischer Öltanker einzudämmen. Die Schattenflotte umfasst inzwischen wohl bis zu 1.400 Schiffe. Mehr dazu lesen Sie hier . Selenskyj: Bereiten Vertrag für Kauf von 25 Patriot-Systemen vor Die Ukraine bereitet laut Präsident Wolodymyr Selenskyj einen Vertrag zum Kauf von 25 Patriot-Systemen vor. Die Luftabwehrsysteme sollten über einen Zeitraum von mehreren Jahren geliefert werden, sagt Selenskyj vor der Presse am Sonntag. Die Aussagen durften aber erst am Montag veröffentlicht werden. Die Ukraine wolle bei europäischen Ländern darum werben, bevorzugt beliefert zu werden. Zudem äußerte Selenskyj seine Bereitschaft, an einem bevorstehenden Treffen zwischen dem russischen Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump in der ungarischen Hauptstadt Budapest teilzunehmen. "Wenn ich nach Budapest eingeladen werde, werden wir uns in dem einen oder anderen Format einigen", sagte Selenskyj vor Journalisten in Kiew. Dabei könne es sich entweder um ein Treffen zu dritt handeln, oder jeweils um separate Zweier-Treffen zwischen Trump und Putin sowie Trump und Selenskyj. Russland begründet Entscheid für Gipfel-Ort Budapest Die russische Regierung begründete die in der EU umstrittene Auswahl von Budapest als Ort des geplanten Treffens zwischen Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban habe ein gutes Verhältnis zu beiden Seiten, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Orban pflege "recht herzliche Beziehungen zu Präsident Trump und sehr konstruktive Beziehungen zu Präsident Putin". Dies habe maßgeblich zu der Verständigung auf die ungarische Hauptstadt als Begegnungsort beigetragen, die bei dem jüngsten Telefonat von Putin und Trump erzielt worden sei. Der nationalkonservative Orban rügte wiederholt die westliche Unterstützung der Ukraine. Zudem steht er auf dem Standpunkt, dass Russland den Krieg bereits gewonnen habe. Das EU- und Nato-Land Ungarn grenzt an die Ukraine. Trump und Putin hatten sich in einem Telefonat auf ein weiteres Treffen verständigt . Aus dem Kreml hieß am Montag, die Vorbereitungen für das Treffen stünden noch "ganz am Anfang". Merz dringt auf schnelle Entscheidung zur Wehrpflicht Kanzler Friedrich Merz hat eine schnelle Einigung der schwarz-roten Koalition in der Frage der Wehrpflicht angemahnt. "So etwas darf sich nicht wiederholen, denn dieser Streit verdeckt, was die Bundesregierung eigentlich in den letzten Monaten richtigerweise schon auf den Weg gebracht hat", sagte er nach der CDU-Präsidiumsklausur. Er habe Sonntagabend mit Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ein längeres Telefonat gehabt und verabredet, "dass wir uns in den nächsten Tagen zusammensetzen, um dieses Problem zu lösen". Die Vorlage für die geplante Reform der Wehrpflicht musste in der Vorwoche nach Unstimmigkeiten zwischen Pistorius und der SPD-Fraktion kurzfristig vertagt werden. Russland vermeldet kleinere Geländegewinne Die russischen Streitkräfte rücken nach Angaben der Regierung im Osten der Ukraine weiter vor. Zuletzt sei das Dorf Molodezke in der Region Donezk eingenommen worden, teilt das Verteidigungsministerium mit. Die Ukraine meldete nach russischen Angriffen einen Toten und mehrere Verletzte unter der Zivilbevölkerung sowie umfangreiche Schäden bei der Infrastruktur. In der Region Charkiw im Nordosten des Landes sei ein 71-jähriger Mann getötet worden, teilte Gouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram mit. Unter den fünf Verletzten sei auch ein elfjähriges Mädchen, schrieb er. Neben Drohnen setzte Russland bei seinen Angriffen auch gelenkte Fliegerbomben ein. Die Angaben beider Seiten lassen sich unabhängig nicht überprüfen. Nato beginnt Manöver "DAFA25" Die Nato hat am Montag in Bulgarien und Rumänien das Herbstmanöver "Dacian Fall 2025", kurz "DAFA25" gestartet. Bis zum 13. November üben rund 5.000 Soldatinnen und Soldaten aus zehn Nato-Staaten das Verlegen von Truppen in die Südostflanke der Allianz. Rumänien hatte zuletzt verstärkt über Drohnen-Zwischenfälle berichtet. Der rumänische Schwarzmeerhafen Constanta dient als wichtiger Umschlagplatz für Waren und Militärgüter für die Ukraine. Auch die Bundeswehr hatte zuletzt Eurofighter nach Rumänien verlegt. Kallas zeigt sich besorgt über Putins mögliche Budapest-Reise Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas äußerte ihren Unmut über den Besuch des russischen Staatschefs Wladimir Putin in Ungarn. Zu einer möglichen Begegnung zwischen US-Präsident Donald Trump und Putin in Budapest und damit einer Reise des Kreml-Chefs in die EU erklärte Kallas, dies sei "nicht schön". Schließlich gebe es einen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Putin. Die Frage sei, ob bei dem Treffen mit einem Ergebnis zu rechnen sei, sagte Kallas vor einem Treffen mit den EU-Außenministern in Luxemburg. Die EU-Außenchefin mahnte zugleich ein entschiedeneres Vorgehen gegen Putin an. "Die USA haben viele Möglichkeiten, Druck auf Russland auszuüben, um es an den Verhandlungstisch zu bringen", so Kallas. "Wenn sie diese nutzen, damit Russland diesen Krieg beendet, ist das natürlich gut." Es sei aber sehr wichtig, dass es ein Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Putin gebe. Bericht: Britische-Truppen sollen Drohnen über Basen abschießen dürfen Britische Soldaten sollen einem Medienbericht zufolge neue Abschussbefugnisse für Drohnen erhalten, die Militärbasen in Großbritannien bedrohen. Das berichtete die Zeitung "The Telegraph" unter Berufung auf eine bevorstehende Ankündigung von Verteidigungsminister John Healey. Healey werde demnach seine Pläne vorstellen, wie die wichtigsten Militärbasen des Landes angesichts einer wachsenden Bedrohung durch Russland geschützt werden sollen. Eine Stellungnahme des Ministeriums lag zunächst nicht vor. Belarus-Geheimdienstchef: Suchen Kontakt zur Ukraine für Kriegsende Belarus versucht nach Angaben seines Geheimdienstchefs, Kontakte zur Ukraine zur Kriegsbeilegung mit Russland aufzubauen. Treffen mit ukrainischen Vertretern seien derzeit entscheidend, "um zu einem Konsens zu kommen", sagte der Chef des Sicherheitsdienstes von Belarus, Iwan Tertel, am Sonntag der staatlichen Nachrichtenagentur Belta. Präsident Alexander Lukaschenko hatte Russland zwar erlaubt, belarussisches Gebiet für den Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022 zu nutzen, seine eigenen Truppen jedoch aus dem Konflikt herausgehalten. Zuletzt hatte sich US-Präsident Donald Trump an Lukaschenko gewandt und nach der Entsendung eines Gesandten die Freilassung von mehr als 50 politischen Gefangenen erreicht. Plötzlich reißt Trump die Landkarten vom Tisch Trump empfing den ukrainischen Präsidenten am Freitag im Oval Office. Laut Insidern soll das Treffen "ziemlich übel" gewesen sein. Demnach soll es heftig gekracht haben. Trump für Einfrieren des Frontverlaufs in der Ukraine Für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine sollte der Frontverlauf nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump eingefroren werden – inklusive einer daraus folgenden Teilung der östlichen Donbass-Region. Russland und die Ukraine sollten jeweils dort bleiben, wo sich ihre Truppen aktuell befänden, alles Weitere sei "sehr schwer auszuhandeln", sagte Trump vor Journalisten auf einem Flug mit seiner Regierungsmaschine Air Force One. Der Donbass solle entlang des Frontverlaufs aufgeteilt werden, argumentierte er. Russland kontrolliert aktuell den Großteil der ostukrainischen Region. Trump sagte weiter, die Kriegsparteien könnten "später verhandeln". Das habe er auch dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei dessen Besuch am Freitag in Washington gesagt. Die Soldaten sollten kehrt machen, das Blutvergießen müsse ein Ende haben. "Geht nach Hause, stellt die Kämpfe ein, stoppt das Töten", sagte Trump auf dem Rückflug aus dem US-Bundesstaat Florida nach Washington. Ältere Nachrichten zum Ukraine-Krieg lesen Sie hier .