Abnehmen bei Arthrose und Übergewicht: Schon wenige Kilo können helfen

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Übergewicht begünstigt und fördert Arthrose, vor allem im Knie. Abnehmen ist somit entscheidend für eine Besserung. Oft muss es gar nicht viel sein. Wer dauerhaft zu viel wiegt, riskiert Arthrose , insbesondere im Knie. Das liegt nicht nur an der ständigen Überlastung, der die Gelenke ausgesetzt sind. Ein Übermaß an Körperfett fördert auch Entzündungen und andere Prozesse im Körper, die zur Entstehung und zum Fortschreiten der meist schmerzhaften Gelenkerkrankung beitragen. Heilbar ist diese nicht. Rechtzeitig erkannt, lässt sich dennoch einiges gegen sie tun. Eine Kombination verschiedener Maßnahmen kann die Beschwerden lindern, einer weiteren Schädigung der Gelenke entgegenwirken und dazu beitragen, dass die betroffene Person möglichst lange beweglich bleibt. Der wichtigste Schritt in der Behandlung ist in vielen Fällen: Abnehmen. Arthrose im Knie: Übergewicht reduzieren hilft An Arthrose Erkrankte, die übergewichtig oder fettleibig sind, erhalten in aller Regel die Empfehlung, ihr Gewicht zu reduzieren. Dafür ist es nicht einmal notwendig, rank und schlank zu werden. Jede Veränderung in Richtung Normalgewicht kommt den Gelenken zugute – und zwar spürbar: Bereits eine – relativ geringfügige – Abnahme von fünf bis zehn Prozent des Ausgangsgewichts kann bei Arthrose im Knie die Schmerzen mildern. Bei einer 80 Kilogramm schweren Person wären das vier bis acht Kilogramm. Auch anderen für Arthrose typischen Beschwerden kann eine Gewichtsreduktion erwiesenermaßen entgegenwirken: Häufig lässt die Steifigkeit nach und die Beweglichkeit verbessert sich. Außerdem schreitet die Erkrankung bei Menschen, die erfolgreich abgenommen haben, langsamer voran als bei Personen, die ihr Übergewicht behalten. Arthrose im Knie: Wie abnehmen? Ein gesünderes Gewicht lässt sich in erster Linie durch eine Umstellung der eigenen Ess- und Trinkgewohnheiten erreichen. Was simpel klingt, ist oft eine große Herausforderung – zumal die neue Ernährungsweise gleich mehrere Bedingungen erfüllen sollte: Die betroffene Person sollte weiterhin mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt sein. Täglich sollte der Körper insgesamt weniger Nahrungsenergie (Kilokalorien) zugeführt bekommen, als er verbraucht. Die Kost sollte zu den eigenen Vorlieben und Bedürfnissen passen – sonst ist es schwierig, sich über einen längeren Zeitraum hinweg konsequent daran zu halten. Wer Schwierigkeiten bei der Gestaltung eines entsprechenden Speisplanes hat, kann sich dabei professionell im Rahmen einer Ernährungsberatung beziehungsweise -therapie unterstützen lassen. Bei der Suche nach einer geeigneten Fachkraft kann die Datenbank der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) helfen. Neben einer ausgewogenen Kost kann aber auch Sport oder Bewegung zur Gewichtsabnahme beitragen. Mitunter meiden Menschen mit Arthrose körperliche Anstrengung, zumal diese mit Schmerzen verbunden sein kann. Bewegung ist jedoch ein essenzieller Bestandteil der Behandlung – nicht nur im Sinne der Gewichtsreduktion, sondern aus mehreren weiteren Gründen. Unter anderem fördert körperliche Aktivität die Durchblutung der Gelenke sowie Stoffwechselprozesse, die für deren Gesundheit wichtig sind. Zugleich stärkt regelmäßige Bewegung die Muskulatur und kann so zur Entlastung und Stabilisierung der Gelenke beitragen. Fachleute empfehlen, mehrmals wöchentlich ein Kräftigungs- und Beweglichkeitstraining durchzuführen. Zuvor ist es ratsam, die Wahl einer geeigneten Sportart mit der Ärztin oder dem Arzt zu besprechen. Um Über- oder Fehlbelastungen zu vermeiden, sollte das Training unter fachlicher Anleitung stattfinden, etwa durch eine Physiotherapeutin oder einen Physiotherapeuten oder im Rahmen eines Rehabilitationskurses.
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