Formel 1: Ralf Schumacher enttäuscht von Lewis Hamilton – "tragisch"

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Ein folgenschwerer Fehler von Lewis Hamilton führte zum vorzeitigen Aus in Zandvoort. Das löst Kritik am Ferrari-Piloten aus. Ralf Schumacher hat sich kritisch zu Lewis Hamiltons Fehler in den Niederlanden geäußert. Der ehemalige Formel-1-Pilot verglich den Patzer mit einem Anfängerfehler: "Sein Patzer war Niveau erste Klasse Volksschule. So langsam bin ich auch etwas ratlos, weil doch niemand daran zweifelt, dass er das kann", sagte Schumacher. Dennoch mache sich der Brite selbst zu viel Druck. "Es ist im Moment ein wenig tragisch, ihn so zu sehen", sagte er. Zwar sei der Speed noch vorhanden, aber rundherum passiere zu viel, was die Leistungen beeinflusse. Die italienische Presse war noch einmal kritischer, was den Ferrari-Piloten anging. Der Engländer sei "zu schlecht, um wahr zu sein", schrieb der Corriere dello Sport wenige Tage vor dem Heimspiel der Scuderia, noch etwas ausführlicher wurde der Corriere della Sera. "Die größte Investition in Ferraris jüngster Geschichte" sei vielleicht lohnend bei der Sponsorensuche – sportlich jedoch ein "Desaster". Bei leichtem Regen überfuhr er die Bemalung neben der Strecke, kam dort ins Rutschen und zerstörte seinen Boliden. "Naiv", "eines siebenmaligen Weltmeisters unwürdig" seien diese Fehler, urteilte die italienische Presse. Am kommenden Sonntag (ab 15 Uhr im Liveticker bei t-online) steht sein erster Auftritt als Ferrari-Pilot im "Temple of Speed" an, und der Engländer weiß, was ihn erwartet. "In Monza lastet Riesendruck auf uns als Team. Und der meiste auf mir, weil ich keine gute Saison habe", sagte er. Ralf Schumacher glaubt: Weniger Druck für Norris Auch zum Ausfall von Lando Norris bezog Schumacher Stellung. Er glaubt, dass dieser Rückschlag dem McLaren-Piloten mental sogar helfen könne. "So verrückt das jetzt klingen wird – das nimmt ein bisschen Druck von seinen Schultern. Der Ausfall war nicht seine Schuld und alles, was er machen kann, ist weiter kämpfen und hoffen, dass er so auf der Strecke die Punkte zurückholt und vielleicht in anderen Situationen ein bisschen Glück hat", so Schumacher. Eine der größten Überraschungen des Wochenendes war Isack Hadjar, der Dritter wurde. Schumacher war voll des Lobes: "Das ganze Wochenende ist er rundweg großartig gefahren." Genau das sei das Faszinierende an der Formel 1 – dass ein Racing-Bulls-Pilot plötzlich auf dem Podium auftauchen könne. Das Team habe schon über die Saison hinweg starke Leistungen gezeigt, aber dieser Erfolg sei "eine tolle Krönung". Sorgen bereitet Schumacher hingegen die drohende Absetzung des Großen Preises der Niederlande nach der Saison 2026. Er zog einen Vergleich zur Situation in Deutschland und äußerte Unverständnis: "Ich kann das einfach nicht verstehen, weil so eine Veranstaltung doch weltweit etwas bringt." Die Bedeutung für Tourismus , Wirtschaft und Image sei erheblich. Für ihn sei es unverständlich, dass der Staat solche Events nicht stärker unterstütze.
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